Die sechste Auflage des Eifel Rallye-Festivals schlägt alle Rekorde, was die teilnehmenden Boliden des größten rollenden Rallyemuseums der Welt anging.

Die so genannten "Gruppe-B"-Fahrzeuge, also Rallye-Autos mit weit über 500 PS, waren Mitte der 1980er Jahre das Nonplusultra im Rallyesport. Sie waren nur von ganz wenigen Ausnahmekönnern zu fahren. "Da wurden die Bübchen zum Buben", sagt der Schirmherr des Rallye-Festivals, der zweifache Weltmeister Walter Röhrl mit einem leichten Grinsen. "Entweder, man konnte es oder man konnte es nicht."

Seit Donnerstag ist der Tross der Fahrzeuge unterwegs, auch das nicht immer einladende Sommerwetter konnte mit Regen, Blitz und Donner die Begeisterung der Zuschauer nicht eindämmen. Etwa 40.000 Zuschauer hatte der ausrichtende Motorsportclub Daun im vergangenen Jahr gezählt. In ähnlichen Dimensionen kalkuliert man auch in diesem Jahr.

Neben dem rein sportlichen Aspekt ist das Festival für die gesamte Vulkaneifel auch ein touristischer Segen. Rund um Daun und die angrenzenden Gemeinden bis hinauf an die Landesgrenze nach NRW und Richtung Ulmen sind seit Donnerstag viele Übernachtungsmöglichkeiten ausgebucht.

Der Reiz der Veranstaltung liegt vor allem darin, dass die historischen "Ringeltauben" nicht zur zu bestaunen, sondern auch in voller Fahrt bei Wasser-Durchfahrten, über Sprungkuppen oder in spektakulären Drifts zu sehen sind. Innerhalb weniger Jahre hat sich das Eifel Rallye Festival einen Namen in der Szene gemacht und ist mittlerweile in Europa auf seine Art einzigartig. Einer der Hauptorganisatoren ist der frühere Co-Pilot des zweimaligen "Monte"-Siegers Röhrl, Christian Geistdörfer. In den Frauen und Männern vom MSC Daun, die über 400 Helfer für diese Veranstaltung rekrutiert haben, hat er eine starke Partner an seiner Seite.