Eifel rüstet sich für 20 000 Rallye-Fans

DAUN. Der Lauf zur Deutschen Rallye-Meisterschaft (DRM) zieht das Publikum an: Nach den Erfahrungen der vergangenen Jahren werden zur ADAC-Eifel-Rallye vom 21. bis 23. Juli wieder mehr als 20 000 Motorsportfans in der Eifel erwartet.

Dass die Eifel-Rallye, nachdem sie 2002 in die Deutsche Rallye-Meisterschaft aufgenommen wurde, inzwischen ein echter Zuschauermagnet geworden ist, ist unumstritten. Aus dem In- und Ausland pilgern die Fans in die Vulkaneifel, um die Rallyeautos driften zu sehen. Zwar sind nur sechs Prozent der Strecke Schotter, aber auch auf festem Belag haben die Mitglieder der Veranstaltergemeinschaft der ADAC-Eifel-Rallye eine interessante und abwechslungsreiche Streckenführung gefunden. Sechs Vereine stemmen das Motorsport-Ereignis

Da die Rallye für einen Verein allein nicht zu stemmen wäre, haben sich schon vor Jahren der MSC Altenkirchen, AMS Brohltal, MSC Daun, MSC Kempenich, MSC Oberehe und der Sportfahrerkreis (SFK) Ulmen zusammengeschlossen. Für dieses Jahr gibt es einige Änderungen im Streckenverlauf, die die Rallye noch attraktiver machen sollen. Grundsätzlich wird die Rallye länger, von bisher 468 Kilometern wächst sie auf 504 Kilometer, und es wird am Freitag der Veranstaltung eine Wertungsprüfung mehr geben. Waren es bisher 132 Wertungsprüfungskilometer, sind es diesmal 165. Die bisherige Trainingstrecke "Auf der Warth" bei Waldkönigen wird zur Wertungsprüfung befördert. Der Start ist auf der Straße von Steinborn nach Waldkönigen, von dort geht es kurz nach Waldkönigen hinein und dann zur "Warth" hinauf. Peter Schlömer, Vorsitzender des MSC Daun, erklärt: "Der Zuschauerpunkt Warth wird jedoch nicht entwertet, sondern dadurch aufgewertet, weil nun die komplette Rallye dort vorbeikommt." Die Fahrer hätten sich mal eine andere Trainingstrecke gewünscht. Mehr Aktion für die Zuschauer heißt das Motto der Veranstalter. Davon profitiert die Gemeinde Neichen, die Austragungsort des Trainingsdonnerstags wird. 3,7 Kilometer lang ist die neue Trainingsstrecke. Der Start wird beim Gasthaus Saxler in Neichen sein, von dort geht es ums Dorf hinauf nach Boxberg und dann am Sportplatz vorbei wieder nach Neichen zurück. Die Strecke war vor vier Jahren schon einmal Austragungsort einer Wertungsprüfung für die damalige Rallye-Challenge. Schlömer: "Wir haben die Strecke bewusst gewählt, weil wir der VG Kelberg, die uns seit Jahren unterstützt, einen zusätzlichen Höhepunkt bieten wollten." Neichen wird beim "Shakedown" am 21. Juli zum Rallyedorf. Am Nachmittag werden die Fahrer im Dorf ihre Zelte aufschlagen. "Wir wollen die Rallye noch mehr an die Zuschauer heranbringen. Bei diesem Training spielt sich alles im Dorf ab, der Gemeinderat und die Bürger von Neichen haben zugestimmt und freuen sich drauf", sagt Schlömer. Eine weitere Änderung betrifft die Wertungsprüfung "Pulvermaar", deren Start und Ziel verlegt wurden. Ziel ist nun der Bereich Holzmaar/Wallscheid, wo es auch einen zusätzlichen Zuschauerpunkt geben wird.

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