Eifeler Arzt sammelt mehr als 10 000 Euro für Kinder in Uganda

Ulmen/Daun · Mehr als 10 000 Euro hat der Ulmener Arzt Alois Pitzen bereits für das Kinder-Hilfsprojekt in Uganda zusammengetragen. Der 44-Jährige, der eine Praxis in Daun hat, startet bei Marathons und sammelt dabei Spenden für Afrika.

Ulmen/Daun. Sport ist nicht nur gut für die Gesundheit, er ist auch ideales Medium, um für soziale Zwecke zu werben. Das weiß spätestens seit dem Berlin Marathon auch der Ulmener Arzt Alois Pitzen, der in Daun eine Praxis hat. Für jeden von ihm beim größten deutschen Marathon gelaufenen Kilometer sammelte er Spenden, um damit ein Projekt gegen Analphabetismus in Uganda zu unterstützen (der TV berichtete).
Und nicht nur sportbegeisterte Mitmenschen griffen dem 44-jährigen Mediziner für sein soziales Engagement unter die Arme. Mehr als 10 000 Euro kamen bisher über verschiedene Strecken auf dem Spendenkonto zusammen - zum Beispiel bei seinem Marathon-Start in Berlin, als sich Sponsoren verpflichteten, für jeden gelaufenen Kilometer einen festen Betrag zu spenden.
Schulungen für Dorfbewohner



In der Folge kam es aber noch zu weiteren "wunderbaren Entwicklungen", wie Pitzen es beschreibt. Das Saxofonquartett Saxo Forte spielte ein Benefizkonzert in der Pfarrkirche Darscheid. Auch die in der Bereitschaftsdienstzentrale Daun und Gerolstein diensttuenden Ärzte, Kollegen von Pitzen, starteten eine Sammelaktion. "Insgesamt kam viel mehr Geld zusammen, als ich mir erhofft oder zu träumen gewagt hatte", sagt Pitzen, und weiter: "Ich danke allen, die zu diesem wunderbaren Spendenergebnis beigetragen haben. Ich kann allen versichern, dass Ihr Beitrag einen sehr, sehr weitreichenden Effekt für Pater Paulinus bei der Unterstützung der Schulbildung für Aidswaisen haben wird."
Das Geld geht an das Hilfsprojekt von Pater Paulinus Fokushaba, der im ugandischen Bwindi Panorama Ruhija Nature Resort mit seinem Hilfsprojekt Kindern eine Schulausbildung finanzieren will. Er hat in einem der drei Gebiete weltweit, in denen Berggorillas beheimatet sind, ein einfaches Feriendorf aufgebaut, mit dessen Erlös er ugandischen Kindern eine Schulausbildung ermöglicht. Zudem bietet Pater Paulinus zusammen mit Caritasschwestern Schulungen für die Dorfbewohner zu einfachem Ackerbau an. Obwohl Pater Paulinus in den rund 20 Jahren, in denen er das von ihm und Alois Pitzen gegründete Resorts betreibt, schon einiges erreicht hat, fehlt es noch an vielem. Um fließendes Wasser in die vier Häuser zu bekommen, muss ein Wasserspeicher zum Sammeln von Regenwasser und ein Leitungssystem zu den Gebäuden gebaut werden. Auch eine Kanalisation für Brauch- und Schmutzwasser ist dringend erforderlich. Und mit Solarkollektoren könnte Strom, vor allem für elektrisches Licht, erzeugt werden. red
Die Hilfsaktion geht weiter. Wer mehr über das Projekt wissen will, kann sich auch per E-Mail mit Alois Pitzen in Verbindung setzen unter E-Mail:
as.pitzen@t-online.de. Spendenkonto bei der Sparkasse Daun: "Schulgeld für Aidswaisen Uganda", BLZ 58651240, Kontonummer 204172.

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