Eifelquerbahn: Kreistag will keine Reaktivierung

Daun · Lange Diskussion, knappe Entscheidung: Der Kreistag Vulkaneifel hat am späten Montagnachmittag mit 19 zu 16 Stimmen bei einer Enthaltung gegen die Reaktivierung der Eifelquerbahnstrecke zwischen Gerolstein und Kaisersesch gestimmt.

 Derzeit wird die Eifelquerbahn für Freizeit- und Sonderfahrten genutzt, die vom Gerolsteiner Bahnhof (Foto) starten. Kontrovers diskutiert wird nach wie vor, ob es in naher Zukunft einen regelmäßigen Personennahverkehr auf der Strecke geben soll. Foto: privat

Derzeit wird die Eifelquerbahn für Freizeit- und Sonderfahrten genutzt, die vom Gerolsteiner Bahnhof (Foto) starten. Kontrovers diskutiert wird nach wie vor, ob es in naher Zukunft einen regelmäßigen Personennahverkehr auf der Strecke geben soll. Foto: privat

Landrat Heinz Onnertz (parteilos), ein Befürworter der Reaktivierung , hat damit den Auftrag erhalten, bei den künftigen Verhandlungen mit dem Zweckverband Schienenpersonennahverkehr (SPNV) Rheinland-Pfalz und dem Land gegen die Millioneninvestitionen in Erhalt und Ausbau der Strecke sowie dessen Bewirtschaftung im Stundentakt zu stimmen.

Die Gegner dieses Vorhabens (BUV sowie Teile von CDU, FWG und FDP) führten die Investitionskosten zwischen 20 und 40 Millionen Euro (je nach Gutachten) an, die sie als Verschwendung von Steuergeld ansahen, und befürchteten zudem eine Konkurrenz und auch Schädigung des öffentlichen Busverkehrs. Die Befürworter werteten das Votum als unsolidarisch gegenüber den Nachbarkreisen Mayen-Koblenz und Cochem-Zell und prophezeiten nun auch das baldige Aus für den Güter- und Tourismusverkehr auf der Strecke.

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