Ein Drees dreht sich im Kreis

DAUN. (HG) Seit Ende Juli ist der neue "Dreeskreisel" an der B 257/L 46 für den Autoverkehr vollständig befahrbar. Zum Abschluss der Bauarbeiten am größten Dauner Kreisel dankte Stadtbürgermeister Wolfgang Jenssen allen Firmen und Dienststellen für ihre Arbeit.

Anfang Mai begann das Abenteuer Kreisverkehr an der B 257 zur Abfahrt der L 46 in Richtung Rengen. Es sorgte von Beginn an für ein neues "Staugefühl" in Daun. "Ich denke, wir sind jetzt richtig schön eingekreiselt", befand Stadtbürgermeister Wolfgang Jenssen. Im Innern des Kreisels ist ein "Drees" dargestellt. Jenssen: "Wir haben hier versucht, den vulkanischen Ursprung der Eifel auch im Kreisel einzubringen und damit letztlich die Stadt zu verschönern und ihr damit ein Gesicht zu geben." Die Vorarbeiten für die Gestaltung kamen von der Verbandsgemeinde Daun. Günter Schenk hatte die Idee und wurde von seinem Kollegen Harald Hornung unterstützt. "Es hat Spaß gemacht, und vielleicht gelingt uns auch noch die Beleuchtung des Dreeskreisels mit einem rötlich diffusen Licht", hofft Schenk. Im Herbst wird der Kreisel begrünt.Keine Unfälle trotz enger Baustelle

Obwohl der Bund und auch die Stadt einen Betrag für die Gestaltung des Kreisels bereitstellten, war die Freude über Sponsoren für die Gestaltung groß. Die Gemeinde Strohn und die Lavaabbaufirma Scherer spendeten und transportierten die Findlinge und Lavaformation nach Daun, die TPS-Röhrenwerke stellten die Stahlrohre in unterschiedlichen Maßen zur Verfügung. Die Pützborner Firma HTI, die den Kreisel baute, stellte Maschinen und Personal zum Aufbau des Materials kostenlos bereit. Für den nötigen Halt der Stahlrohre auf dem Betonfundament sorgte die Mehrener Metallbaufirma Reinhard Umbach. Gemeinsam trafen sie sich am Kreisel: Die Bauarbeiter, Vertreter aller beteiligten Firmen und Dienststellen sowie die Sponsoren. Pia Schmidt, Bauleiterin von der Firma HTI, erinnerte sich ebenso wie ihre Kollegen mit gemischten Gefühlen an die Baustelle. "Es war schon manchmal heikel. Wir hatten Autofahrer, die entgegen der Fahrtrichtung fuhren. Hinzu kam der Lärm. Aber im Endeffekt ist es schön zu sehen, wie man diese gefährliche Stelle entschärft hat." Trotz der engen Baustelle und des ständigen Autoverkehrs gab es keine Unfälle.

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