Daun. (HG) Traditionsgemäß legen in Daun neue Rekruten in jedem Quartal ihr Treuegelöbnis auf die Bundeswehr ab. Diesmal waren es die Rekruten, die im April ihren Dienst begonnen haben. Um die Gelöbnisse effizienter zu gestalten, gibt es den Gelöbnisverband, bestehend aus den Standorten Daun, Mayen, Gerolstein und Kastellaun. Von den 535 angetretenen Rekruten kamen 45 vom Fernmeldeaufklärungsabschnitt 931 in Daun, 180 vom Führungsunterstützungsbatallion 281 aus Gerolstein, 160 vom Führungsunterstützungsbatallion 282 aus Kastellaun und 150 vom Zentrum für Operative Information aus Mayen. Musikalisch gestaltet wurde das öffentliche Gelöbnis vom Heeresmusikcorps 300 aus Koblenz. Der Kommandeur des Fernmeldeaufklärungsabschnitts 931 Daun, Oberstleutnant Michael Jabs, erinnerte daran, dass öffentliche Gelöbnisse in der 50-jährigen Geschichte der Bundeswehr nicht immer selbstverständlich waren. "Es gab Zeiten, in denen öffentliche Gelöbnisse durch massive Proteste und Demonstrationen gestört wurden und deshalb unter Ausschluss der Öffentlichkeit hinter Kasernenmauern stattfinden mussten. Dies hat sich geändert und ist ein sichtbares Zeichen für demokratisch legitimierte und in der Gesellschaft verwurzelte Streitkräfte." Wesentlicher Garant für die Erfolgsgeschichte der Bundeswehr seien die Wehrpflichtigen, die mit der Ableistung des Wehrdienstes zu der guten gesellschaftlichen Verwurzelung der Bundeswehr in der Gesellschaft beitrügen. "Sie leisten einen wichtigen Dienst für die Gesellschaft, und sie leisten ihn mit einem hohen Maß an Einsatzbereitschaft und Engagement", sagte Jabs. Die Gelöbnisrede hielt der Buchautor Felix Bernhardt aus Frankfurt. Mit seinem Werk "Dem eigenen Leben auf der Spur" beschreibt er die Herausforderungen, die er als Pilger im Rollstuhl auf dem Jakobsweg erlebt hat.