Ein Kicker zum Abschluss der Lehre

Die angehenden Schreiner der Innung Westeifel haben ihre Gesellenstücke in der Volksbank Daun präsentiert. Auf die Ergebnisse müssen sie noch warten.

 Die angehenden Schreiner mit einem von ihnen angefertigten Kicker. Foto: privat

Die angehenden Schreiner mit einem von ihnen angefertigten Kicker. Foto: privat

Daun. (red) Handwerk entsteht nicht nur mit den Händen. Auch den Kopf muss ein guter Geselle gebrauchen, um seine Kreativität unter Beweis stellen zu können. Anlässlich der Präsentation ihrer Gesellenstücke konnten die angehenden Schreiner nun dem Prüfungsausschuss der Schrei-nerinnung Westeifel beide Fähigkeiten demonstrieren.Gastgeber für die angehenden Schreiner war die Volksbank RheinAhrEifel. Die achtköpfige Prüfungskommission um den Vorsitzenden des Ausschusses, Gerd Daniels, war bei der Begutachtung der Gesellenstücke von dem großen technischen Einfallsreichtum überrascht. Die Bewertung der Gesellenstücke ist zwar nur einer ausgewählten Jury vorbehalten. Aber da die handwerklichen Arbeiten im Schalterraum der Dauner Geschäftsstelle der Volksbank ausgestellt sind, haben auch die Besucher die Möglichkeit, sich die teilweise sehr kunstvollen Werke anzuschauen. Dietmar Pitzen, Direktor des Regionalmarktes Vulkaneifel, begrüßte am vergangenen Samstag alle Teilnehmer in der Niederlassung Daun. Mit Blick auf die Prüflinge wandte er sich dann an seine Gäste: "Die Wahl der Berufsausbildung ist eine überaus wichtige Entscheidung. Sie kann das ganze weitere Leben beeinflussen. Umso wichtiger ist, dass sie wohl überlegt getroffen wird.Was ich jedoch heute hier sehe, ist der Beweis, dass Sie sich richtig entschieden haben. Ich bin froh, dass es in unserer Region so viele Betriebe gibt, die ihre Ausbildungsverantwortung wahrnehmen und den jungen Menschen damit einen guten Einstieg in die Berufswelt ermöglichen."Das Gesellenstück spielt in der Ausbildung und der Gesellenprüfung des Schreinerhandwerks eine bedeutende Rolle: für den Prüfling, seinen Ausbildungsbetrieb und für das Handwerk. Die Vielfalt der Berufsaufgaben verlangt zum Abschluss der Lehrzeit von den Auszubildenden noch einmal das Ziehen aller Register: selbstständiges Planen, Ausführen, Kontrollieren und Präsentieren einer besonders herausfordernden Aufgabe. Nach der Begutachtung durch die Kommission konnten die angehenden Schreiner nochmals erläutern, warum sie sich für die Entwicklung "ihres" Gesellenstückes entschieden hatten. "Ein sehr hohes Niveau - sowohl bei der technischen als auch der gestalterischen Ausführung", lobte Gerd Daniels, stellvertretender Obermeister der Schreinerinnung Westeifel, die Prüflinge schon nach einem ersten Blick auf die Exponate. Sicherlich beruhigend für die angehenden Schreiner, die auf das offizielle Prüfungsergebnis des Ausschusses noch ein paar Tage warten müssen. EXTRA Prüflinge der Gesellenprüfung Schreinerhandwerk 2008: Tobias Becker (Mehren), Sebastian Heinen (Bleckhausen), Alexander Maier (Bodenbach), Peter Plein (Schalkenmehren), Jörn Thielen (Flesten) und Simon Thiesen (Daun). Prüfungsausschuss Schreinerinnung Westeifel: Dagmar Bornemann, Gerd Daniels, Karl-Heinz Frauenkran, Hermann-Josef Heinz, Horst Moch, Björn Rollmann, Alfred Schüller (Ehrenobermeister) und Rainer Schüller(Lehrlingswart).

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