Ein Mann für alle Wetterlagen

KELBERG. Die Straßenmeisterei Kelberg hat einen neuen Leiter. Zum Nachfolger von Werner Blum, der das Amt 34 Jahre lang inne hatte, wurde Joachim Hoose ernannt. Der TV stellt den neuen Mann aus Mayen vor.

Joachim Hoose hat derzeit alle Hände voll zu tun. Denn der Winter hat auch die Straßenmeisterei (SM) Kelberg, die er seit kurzem leitet, im Griff. Rund 30 Männer stehen mit ihrer Dienstleistung Tag und Nacht zur Verfügung, um der Bevölkerung und der Wirtschaft eine reibungslose Straßenbenutzung auf den ihnen zugewiesenen 290 Kilometern Bundes-, Landes- und Kreisstraßen zu ermöglichen. Begeistert vom Einsatz der Mitarbeiter An der Spitze der SM Kelberg steht der 41-jährige Joachim Hoose, der mit seiner Familie in Mayen wohnt.

Er ist Nachfolger von Werner Blum und hat die Aufgabe, die SM Kelberg den Erfordernissen der Zukunft anzupassen. Vor dem Hintergrund, dass alle Straßenmeistereien als Vorgabe des Landes in den nächsten Jahren zehn Prozent ihres Personals abbauen müssen und zehn Prozent an Material- und Sachkosten einzusparen haben, ist diese Aufgabe schwer. Harald Enders, Leiter des Landesbetrieb Straßen und Verkehr Gerolstein (LSV), ist überzeugt, dass Hoose der richtige Mann für diesen Posten ist.

Drei Bewerber standen in der engeren Wahl, Hoose setzte sich durch. „Joachim Hoose hat Führungskompetenz. Er erkennt, dass die Mitarbeiter die wichtigste Recource sind, und er machte den Eindruck, dass er den Betrieb wirtschaftlich führen kann. Außerdem ist seine fachliche Kompetenz sehr gut“, sagt Enders. Der gebürtige Nürnberger Hoose hatte sich für zwölf Jahre bei der Bundeswehr verpflichtet, war dort als Vermesser und Ausbilder tätig. 1993 begann er an der Fachhochschule Koblenz sein Studium im Bauingenieurwesen, machte danach eine Ausbildung bei der Straßenverwaltung. Er arbeitete beim Autobahnamt Montabaur und ab 2002 bei der LSV Zentrale in Koblenz.

Warum hat er sich für den Posten in Kelberg beworben? „Die Art der Arbeit ist anders, mir liegt mehr das selbstständige Arbeiten“, sagt Hoose. In Kelberg trifft der neue Leiter auf ein eingespieltes Team, das sich bewährt hat. „Hier in Kelberg war man einen gestandenen SM-Leiter gewöhnt. Und der Neue musste demnach auch einer sein, der die selbe Schuhgröße wie sein Vorgänger hat“, sagt Enders in Anspielung auf Werner Blum. Hoose hat sich bereits ein erstes Bild der SM Kelberg gemacht. „Von der Mannschaft und der Leistung hier bin ich positiv überrascht. Vor allem, wie sich hier eingesetzt wird, hat mich begeistert.“ Seine Ziele sind klar: „Ich möchte das hohe Qualitätsniveau der Arbeitsleistung und das Ansehen, das die SM Kelberg in der Öffentlichkeit genießt, halten. Wir müssen aber auch einen Weg suchen, wie wir die Anforderungen der Zukunft erfüllen können.“

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