Ein Sieger, viele Gewinner

WEIDENBACH. Weitsichtige Jugendförderung: Beim Tag der Jugendfeuerwehren (JFW), bei dem sich rund 300 Mädchen und Jungen von 24 Nachwuchswehren mit Eifer und Können maßen, wurde deutlich: Die Wehren im Kreis Daun können dank gezielter und forcierter Nachwuchsförderung optimistisch in die Zukunft blicken.

Da war was los: Der Weidenbacher Sportplatz zwischen Orts- und Waldrand war fest in der Hand der Nachwuchswehrleute. Bereits am Vormittag hatten Jugendliche die Leistungsspange erworben. Am Nachmittag stand das beliebte "Spiel ohne Grenzen" auf dem Programm, an dem sich 24 JFW mit "Feuereifer" und unter strahlend blauem Himmel beteiligten. Bei diesem vielseitigen Spielparcours stellten die rund 300 Mädchen und Jungen ihre Fitness, ihr feuerwehrtechnisches Wissen, ihre Geschicklichkeit und - besonders wichtig - ihre Teamfähigkeit unter Beweis.Super Wetter, super Leistungen

Viele Eltern säumten den Platz und feuerten ihre Schützlinge an. Auch etliche einheimische Zuschauer ließen sich das Groß-Ereignis und die tolle Atmosphäre nicht entgehen. So Uwe Weins, der mit Tochter Henrike (5) auf der Wiese liegend dem Treiben zuschaute. Den beiden gefiel es, sie freuten sich über das "super Wetter und die super Leistung die Leute". Als Vereinsmensch (FFW und Sportverein Weidenbach) lobte Weins die sehr gute Organisation und Vorbereitung der Veranstaltung. Organisator war der Kreisjugendfeuerwehrverband Daun, Ausrichter die Jugendfeuerwehr Wallenborn/Weidenbach. Ein ganzes Heer ehrenamtlicher Helfer sorgte für einen reibungslosen Ablauf der Veranstaltung, der auch bekannte Persönlichkeiten aus Politik, Polizei und Feuerwehr beiwohnten, wie Landrat Heinz Onnertz, der Dauner Polizeichef Heinz-Peter Thiel und Kreisfeuerwehrinspektor Christoph Bach. "Wir bauen auf die Jugend, und viele unserer Wehren profitieren schon jetzt von der frühzeitig begonnenen Jugendarbeit", sagte Bach, der zudem das von zwölf auf zehn Jahre herabgesetzte Eintrittsalter als richtigen Schritt bewertete. Diese Meinung teilte auch Kreisjugendfeuerwehrwart Ferdinand Diederichs (seit 1981 im Amt). Er sagte: "Die Zukunft der Jugendfeuerwehren und Wehren im Kreis Daun sehe ich positiv, insbesondere da sich derzeit viele Dörfer und Gemeinden zur Gründung einer Jugendfeuerwehr entschließen." Er betonte, dass eine verbandsmäßig organisierte Jugendarbeit der beste Garant dafür sei, dass die Kinder zum einen sinnvoll beschäftigt seien, zum anderen die Wehren auch in Zukunft ihre Leistungsfähigkeit beibehalten würden. Die Betreuer der JFW Esch sagten in diesem Zusammenhang: "Die JFW sind sehr wichtig für die allgemeine Jugendarbeit. Neben dem feuerwehrtechnischen Lernen haben weitere Aspekte wie soziale Kompetenz, sportliche Fitness oder auch das Hineinwachsen in ein Vereinsleben hohe Bedeutung. Man muss zwar viel Arbeit reinstecken, aber es lohnt sich." Und wie viel Freude bei den Jugendlichen im Spiel war, davon konnten sich die "großen" Feuerwehrkameraden, die Eltern und Zuschauer beim "Spiel ohne Grenzen" mit Stelzenlaufen, Geschicklichkeitsspiel mit Wassereimern sowie Wassersackwerfen überzeugen. Schon da war klar: Nur eine Gruppe konnte Sieger werden (diesmal die JFW Hillesheim vor der JFW Esch und der JFW Densborn) und den Wanderpokal des Kreisjugendfeuerwehrwarts für ein Jahr mit nach Hause nehmen - gewonnen hatten aber alle.

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