Ein Vierteljahrhundert Ferien

GUNDERATH. Mit einem bunten Programm und Live-Musik feierten viele Besucher das 25-jährige Bestehen des Ferienparks Heilbachsee in Gunderath. Die Zahlen der bei der Gründung 1979 noch umstrittenen Urlaubsanlage können sich sehen lassen: Seit Eröffnung kamen drei Millionen Gäste. Derzeit gibt es 230 Arbeitsplätze.

Familiär ging es zu beim Fest zum 25. "Geburtstag" des Ferienparks, der vor zwei Jahren vom niederländischen Touristikunternehmen Centerparcs übernommen wurde. Beim Brunch saß die örtliche Politprominenz gemütlich mit den Zulieferern des Parks beisammen, mit von der Partie die regionalen Touristiker wie etwa Klaus Schäfer von der Eifel Tourismus GmbH in Prüm. Längst ist die 480 Ferienhäuser umfassende Anlage zu einer festen Einrichtung des Fremdenverkehrs in der Eifel geworden. "Dass wir zu Centerparcs gehören, ist das Beste, was uns passieren konnte", äußerte sich Parkchefin Esther Puma zufrieden mit der Entwicklung. Die durchschnittliche Auslastung von rund 80 Prozent sei ein sicheres Zeichen für die ökonomische Gesundheit des Parks. Investitionen im Restaurant- und Küchenbereich sowie die vor einem Jahr eröffnete "Kid's Factory", bei der aus einer Tennishalle ein Spielparadies für Kinder gemacht wurde, hätten sich gelohnt. "Wir verzeichnen ein großes Plus an Gästen aus der Region, vor allem seit wir auf Eintritt in der Kid's Factory verzichten. Die Kindergeburtstage dort sind ein Renner", freute sich Puma auch über einheimische Besucher. Das Gros der Gäste kommt aus den Benelux-Staaten und aus Frankreich. Auch Briten sind in der Hauptsaison immer mehr vertreten.550 000 Übernachtungen im vergangenen Jahr

In der touristisch und wirtschaftlich eher strukturschwachen Region ist der Ferienpark Heilbachsee ein bedeutender Arbeitgeber: Von den rund 230 Mitarbeitern sind 140 in Vollzeit beschäftigt, drei Viertel von ihnen stammen aus der Umgebung. Auch etliche der insgesamt 400 Geschäftspartner wie Lieferanten, Handwerker oder Vereine profitieren vom Park, der 2003 550 000 Übernachtungen verbuchte. Die Befürchtungen mancher Gunderather Ende der 70er Jahre, der Ferienpark werde ein Fremdkörper in der Nähe des Dorfs, haben sich nicht bestätigt. Der Park wurde mehrfach für vorbildliche ökologische Maßnahmen wie Abfallreduzierung und Verringerung des Energie- und Wasserverbrauchs ausgezeichnet. Die Badelandschaft, die Restaurants, der Supermarkt sowie das Modegeschäft werden auch von Einheimischen genutzt. Diese Tagesgäste sind neben der klassischen Klientel wie Familien und Senioren mittlerweile wichtige Kunden für den Ferienpark.

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