Ein echtes Schmuckstück

STEINEBERG. Nach einem halben Jahr Renovierung wurde die Franziskus-Kapelle im Dorfmittelpunkt mit einem feierlichen Gottesdienst wieder eingeweiht. Rund 35 000 Euro hat die Sanierung gekostet, wovon nur 8800 Euro Zuschuss durch das Bistum hinzukamen.

 Freude bei den Mitgliedern des Verwaltungsrats Rudi Franzen, Manfred Kordel, Erwin Schneider, Pastor Rupp und Resi Odenthal über die gelungene Renovierung der Franziskus-Kapelle. TV-Foto: Helmut Gassen

Freude bei den Mitgliedern des Verwaltungsrats Rudi Franzen, Manfred Kordel, Erwin Schneider, Pastor Rupp und Resi Odenthal über die gelungene Renovierung der Franziskus-Kapelle. TV-Foto: Helmut Gassen

Die Sanierungsgeschichte der Kapelle Steineberg ist lang: Vor mehr als 20 Jahren, 1985, erfolgte eine Sanierung der Außenmauern und die Erneuerung des Verputzes. 1991 wurde schließlich der Kirchturm renoviert. Nun war es wieder Zeit für eine Innensanierung. Dies bestätigte auch ein Ortstermin mit Vertretern des Bischöflichen Generalvikariats. "Die Kirche war in sehr desolatem Zustand. Alle Kirchenbänke waren vom Holzwurm befallen und an der Wandseite angefault, die Wände hatten Salpeterablagerungen und waren total durchnässt", berichtet Manfred Kordel vom Verwaltungsrat. Außerdem waren von den drei Nachtspeicheröfen zwei defekt sowie verrostet und verbeult, sodass auch hier Neubedarf bestand. Auch der Altar bedurfte einiger Restaurierungsarbeiten, die von einer Firma aus Luxemburg durchgeführt wurden. Im Oktober 2006 wurde mit den Arbeiten begonnen. Die Abnahme der alten Farbe und Verputzarbeiten, der Neuanstrich, die Restaurierung des Altars, sechs neue Lampen, zehn neue Sitzbänke (zwei weniger als bisher) - all das kostete viel Geld. 4000 Euro Spenden sind schon eingegangen

Am Ende waren es genau 34 876 Euro, wobei die Kirche nur Zuschüsse für einzelne Arbeiten genehmigte. Die Kosten für die Kirchenbänke in Höhe von fast 7000 Euro und die sechs neuen Lampen (1850 Euro) wurden nicht bezuschusst. 5000 Euro steuerte die Gemeinde Steineberg noch als Zuschuss bei, sodass die Kirchengemeinde Demerath noch 21 000 Euro selbst aufbringen muss. "Wir sind auf Spenden angewiesen, und rund 4000 Euro sind auch schon eingegangen", freut sich Manfred Kordel. Zur weiteren Finanzierung soll noch eine Haussammlung in Steineberg beitragen, Kollekten, Pfarrfeste, weitere erhoffte Spenden und Kirchenkonzerte sollen zusätzlich Gelder erbringen, um die finanzielle Belastung abzutragen. Kordel: "Wir werden das wohl über einige Jahre strecken und dann den Rest aus der Kirchenkasse tragen müssen." Pfarrer Carsten Rupp bedankte sich bei der Einweihungsmesse "bei allen, die tatkräftig geholfen haben und die noch durch Spenden helfen möchten".

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort