Ein klares "Ja, aber"

HILLESHEIM. (mh) Eindeutiges Votum: Einstimmig hat sich der Stadtrat Hillesheim für den Bau der Ortsumgehung über den ehemaligen Bahndamm ausgesprochen (der TV berichtete). Der Beschluss ist gleichzeitig die Stellungnahme der Stadt im Rahmen des offiziellen Raumordnungsverfahrens.

Im dem parteiübergreifenden Beschluss zur Hillesheimer Ortsumgehung hat sich der Stadtrat für die so genannte Variante 1 mit den beiden Untervarianten 1a und 1b ausgesprochen. Das entspricht der ortsnahen Trasse, die weitgehend über den ehemaligen Bahndamm verläuft. Die beiden Untervarianten weichen dahingehend ab, dass sie jeweils eine frühere Einfädelung von den vorhandenen Straßen (im Norden die K 26 von Wiesbaum und im Osten die B 421 von Walsdorf) auf den Bahndamm vorsehen. Darüber hinaus hat der Stadtrat einen Forderungskatalog beigefügt. Dieser beschäftigt sich vorwiegend mit künftigen Verkehrsregelungen, die mit dem Bau der Ortsumgehung für die weitere Entwicklung der Beispielstadt als notwendig eingeschätzt werden.Für möglichst frühe Einfädelung auf Bahndamm

Zunächst einmal werden die beiden Untervarianten - also die frühere Einfädelung auf den Bahndamm - befürwortet, weil damit eine Lärmentlastung für die beiden Baugebiete "Vor Kyllerhöhe" und "Heiligenhäuschen" erzielt wird. Dadurch soll auch die Chance auf Erweiterung des Baugebiets "Vor Kyllerhöhe" gen Süden und Osten gewahrt werden. Weitere Forderung: Ein Kreisverkehr mit Überquerungshilfe soll gewährleisten, dass das Baugebiet an die Umgehung angebunden ist und dass das Naherholungsgebiet "Schwedenschanze" weiterhin für Fußgänger zu erreichen ist. Zudem wird gefordert, dass die K 56 aus Richtung Bewingen so beschildert wird, dass der Schwerlastverkehr nicht doch durch die Beispielstadt fährt, sondern an der Abfahrt Dohm-Lammersdorf über die K 55 auf die L 27 bis zum Walsdorfer Kreisel und von dort in Richtung Hillesheim über die Ortsumgehung geführt wird. Hintergrund: Mit der Ortsumgehung Hillesheim fällt auch das Verkehrssplitting weg, dass besagt, dass der gesamte Schwerlastverkehr auf seinem Weg Richtung Norden vom Walsdorfer Kreisel über die K 59 und die K 69 entlang Kerpen und Üxheim geführt wird.

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