Eine große Herausforderung

KELBERG/DAUN. Am 1. Juli feiert das Land Rheinland-Pfalz den Ruanda-Partnerschaftstag in Kelberg. Die Verwaltung der Verbandsgemeinde Kelberg und der Freundeskreis Ruanda im Landkreis Daun planen und organisieren den Tag.

Die Partnerschaft zwischen Ruanda und Rheinland-Pfalz besteht seit 24 Jahren. Auch im Kreis Daun gibt es viele, schon lange Jahre bestehende Kontakte ins afrikanische Partnerland. Vertieft wurden diese im vergangenen Jahr, als Mitglieder des Freundeskreises Ruanda und des Chors Sam (Singen am Mittwoch) zu Gast in Ruanda waren. Nun steht den Ruanda-Freunden aber eine ganz besondere Herausforderung bevor: Der Ruanda-Partnerschaftstag des Landes Rheinland-Pfalz findet am 1. Juli in Kelberg statt. Die Verwaltung der Verbandsgemeinde (VG) Kelberg und der Freundeskreis Ruanda im Landkreis Daun planen und organisieren den Tag. "Das ist eine ganz große Sache für alle Beteiligten", sagt Carola Willems (Niederstadtfeld), die Vorsitzende des Freundeskreises. Viel Arbeit kommt auf sie und ihre Mitstreiter zu, umso mehr freut sie sich über die "sehr große Bereitschaft vieler, uns zu unterstützen". So haben Ruanda-Gruppen aus dem Land und der Region ebenso wie mehr als 30 Vereine aus der VG Kelberg ihre Mitwirkung zugesagt. Vor kurzem gab es eine Informationsveranstaltung zum Ruanda-Tag in Kelberg. Dabei informierten Carola Willems und Alois Kapell (Leiter der Kelberger Schule) vom Freundeskreis über den Stand der Vorbereitungen. Sie stellten Beiträge und Aktivitäten vor, die bis dato vorliegen. So soll am 1. Juli die "Tour d'Europe" mit mehr als 200 Schülern in Kelberg durch den Ministerpräsidenten gestartet werden. Zentraler Veranstaltungsort des Ruanda-Tags wird die neue Kelberger Turnhalle sein. Sie soll Ausgangspunkt einer Informations- und Unterhaltungsmeile bis zum Marktplatz sein, auf der sich Ruanda-Freundeskreise aus dem Land präsentieren. Carola Willems freut sich, dass die Vereine aus der VG Kelberg nicht nur weitere Vorschläge zum Programm (Sport, Musik, Tanz, Rallyes und mehr) gemacht haben, sondern auch Ordnungs- und Informationsdienste und die Bewirtung übernehmen wollen. Verstärkte Kooperation mit den Schulen

Für die Zukunft der Partnerschaft mit Ruanda sei es wichtig, dass besonders junge Menschen eingebunden werden, unterstreicht die Leiterin des Freundeskreises. Deshalb wolle man vor allem mit den Schulen zusammenarbeiten. Bei einem Treffen in der Kreisverwaltung (Donnerstag, 16. Februar, 17 Uhr) soll überlegt werden, wie die Schulen den Ruanda-Tag in Kelberg mitgestalten können. Eingeladen sind Schulleiter, Eltern- und Schülervertretungen, Schülerzeitungsredakteure und interessierte Lehrer. Ein gutes Beispiel dafür, wie auch Kinder sich für Ruanda engagieren, ist eine Aktion der Grundschule Birresborn mit Lehrerin Sonja Deutschen. Die Kinder der Klasse 4b verkauften vor Weihnachten selbst gebastelte Karten. Den Erlös von 160 Euro spendeten sie jetzt dem Freundeskreis Ruanda. Mit diesem Geld wird Schulmaterial für eine Primarschule im Partnerschaftsdistrikt des Kreises Daun angeschafft. Kontakt: Freundeskreis Ruanda, Carola Willems, Niederstadtfeld, Telefon 06596/355.

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