Einen neuen Vorstand gibt es erst im Herbst

DAUN. Eine durchweg positive Bilanz hat der Gewerbe- und Verkehrsverein Daun in seiner Frühjahrsversammlung für das Geschäftsjahr 2003 gezogen.

Die kommunalpolitischen Weichen sind beim Gewerbe- und Verkehrsverein (GVV) Daun gestellt, Änderungen in der Führung erst für den Herbst geplant. Wie berichtet, kandidiert Vorsitzender Udo Stritzke aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr für den Stadtrat. Den Vorsitz des GVV wird er noch bis zur Herbstversammlung führen, wie Geschäftsführer Franz Jung auf TV -Anfrage erklärte. Er ist guter Dinge, dass ein engagiertes neues Führungsteam gefunden wird: "Unsere Stadtratsliste beweist, dass es Leute gibt, die bereit sind, mitzuarbeiten. Das stimmt mich optimistisch, auch für die anstehenden personellen Veränderungen". Erfreulich für viele, dass Udo Stritzke nach längerer Zeit wieder in der Öffentlichkeit auftrat. Er nahm am Vorstandstisch Platz, die Abwicklung der Tagesordnung blieb aber seinem Stellvertreter Gerd Schneider und Franz Jung vorbehalten. Der Geschäftsführer trug auch den Bericht für das Jahr 2003 vor. Positiv wertete Jung die Übernahme der Organisation der Vulkanmärkte durch die Agentur Mudring. Als werbewirksam für den Verein und die Stadt bezeichnete Jung den Weihnachtsmarkt, der im vergangenen Jahr allerdings nicht mehr Kosten deckend gewesen sei. Vorstand und Werbeausschuss des GVV müssten sich mit diesem Thema befassen, verbunden mit der Diskussion einer Erweiterung der Weihnachtsmarkt-Tage "unter Einbeziehung des Krammarkts am zweiten Mittwoch im Dezember und demzufolge einer Verlegung auf das zweite oder dritte Adventswochenende", erklärte der Geschäftsführer. Bislang ist das erste Adventswochenende fester Termin für den Dauner Weihnachtsmarkt. Jung sprach auch das Thema Stadtmarketing an. Er berichtete, der Vorstand habe von Anfang an die Bereitschaft zur Mitarbeit bekundet. Er gehe davon aus, "dass der GVV nicht daran vorbeikommen wird, sich stärker in das Vorhaben einzuklinken". Wie weit die Beteiligung des Vereins gehen könne, werde die weitere Entwicklung ergeben. Die "Übernahme von Teilaufgaben des Vereins im Stadtmarketing wie Vulkanmärkte, die Organisation der Kirmes, Weihnachtsbeleuchtung und -markt sind durchaus vorstellbar", heißt es im Geschäftsbericht. Jung berichtete weiter, dass von der Geschäftsstelle wieder Hilfsaktionen wie eine weitere Delfin-Therapie für Isabell Schumacher aus Kötterichen und die von der Dauner Bundeswehr initiierte Kabul-Hilfe abgewickelt worden seien. Mit den bisherigen Hilfsaktionen für Dominik Jungen, Tobias Krämer, Isabell Schumacher, Melanie Simon und die Kabul-Hilfe seien mehr als 200 000 Euro an Spendengeldern verwaltet worden. Eine bemerkenswerte Summe, die vor allem dem enormen Engagement von Franz Jung zu verdanken ist. Er kündigte an, die Geschäftsstelle stehe auch für künftige Aktionen bereit.

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