Einzigartig und farbenfroh

GEROLSTEIN. (es) "Mer meent, mer jeng op er Schmandschmeer", bemerkte Karl-Heinz Böffgen beim Gang auf dem neuen Rundwanderweg zu den Buntsandsteinfelsen am Rand der Gerolsteiner Heide. Gemeint war der weiche Waldboden des Wanderwegs.

 Stadtbürgermeister Georg Linnerth (3.v.li.) erläutert die an den Felsen angebrachte Erdzeituhr.Foto: Erwin Schöning

Stadtbürgermeister Georg Linnerth (3.v.li.) erläutert die an den Felsen angebrachte Erdzeituhr.Foto: Erwin Schöning

Zur offiziellen Eröffnung des romantischen Rundwanderwegs machte sich Stadtbürgermeister Georg Linnerth (SPD) mit zahlreichen Gästen auf den Weg. Mit dem neuen Rundwanderweg stehe der Bevölkerung und den Gästen des Gerolsteiner Landes ein weiteres beachtenswertes Ausflugsziel zur Verfügung, sagte Linnerth. Sein Dank galt vor allem Carl-Ernst Bartmann. Von ihm stammte die Initiative zur Einrichtung des Heimatpfads. Gemeinsam mit Ansgar Bartmann, Walter Assion, Hubert Brück hat er mit erheblichem privaten Engagement den Pfad in Zusammenarbeit mit dem Forstamt, der Verbandsgemeindeverwaltung und der Stadt realisiert. Bereits am Eingang von der Rother Straße weist ein roter Sandstein die Wanderer auf den 1,1 Kilometer langen Pfad hin.Hinweistafeln informieren den Wanderer

Unterwegs wird der Wanderer durch Hinweistafeln auf die Natur und Eigenschaften der Gerolsteiner Heide mit ihren roten Felsformationen aus der Buntsandsteinzeit aufmerksam gemacht. Sie zählen zu den imposantesten Aufschlüssen im Gerolsteiner Land. Die Kunstschmiedearbeiten stammen von Erich Marschall aus Pelm. Heimatdichterin Wilma Herzog steuerte ihr Gedicht "Eifelheimat" bei, das auf einer Tafel verewigt ist. Carl-Ernst Bartmann sagte: "Der Buntsandstein ist entgegen den landschaftsprägenden devonischen Gesteinen sowie den Eruptionsgesteinen der Vulkane nur in begrenzten Gebieten der Eifel aufgeschlossen." Stadtbürgermeister Linnerth wies darauf hin, dass der markierte und mit Sondereinrichtungen versehene Rundweg nicht nur als Ergänzung zu den bestehenden Geo-Standorten anzusehen sei. "Vielmehr soll er den Wert der geschichtsträchtigen und einzigartigen Heimatlandschaft um Gerolstein vermitteln." Der Weg soll eingebunden werden in das Wanderwegekonzept. Finanziert wurde der Wanderpfad aus Mitteln des Forst-, Wegebau- und Umweltausschusses, der Jagdgenossenschaft Gerolstein und von Sponsoren.

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