Einzigartige Kombination

Von Besuchern wird er schon seit Ende vergangenen Jahres genutzt. Offiziell eröffnet worden ist er von Ortsbürgermeister Alois Pohlen aber erst seit gestern: der rund vier Kilometer lange Vulkan-Erlebnispfad rund um Strohn.

Strohn. Was der Strohner Ortsbürgermeister Alois Pohlen bislang an Resonanz von Gästen, die den Vulkan-Erlebnispfad bereits besucht haben, erfahren hat, stimmt ihn ausgesprochen optimistisch: "Ich habe nur positive Rückmeldungen bekommen. Die Gäste waren durch die Bank begeistert". Die Gemeinde hat sich das Standbein Geo-Tourismus schon einiges kosten lassen. So hat sie zum Beispiel in die Einrichtung des Vulkanhauses investiert. Dieses wurde 2002 eröffnet und hat sich mittlerweile zum unverzichtbaren Bestandteil der touristischen Infrastruktur der Region entwickelt. Durchschnittlich 15 000 Besucher kommen jährlich ins Vulkanhaus.Dass dieses nun mit dem Erlebnispfad kombiniert wurde, ist laut Werner Klöckner, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Daun, "einzigartig". Seiner Beobachtung nach kann "schon jetzt festgestellt werden, dass sich diese Investition positiv auf die touristische Entwicklung in Strohn und in der Ferienregion Daun auswirken wird". Der gestern offiziell eröffnete Erlebnispfad ist als Ergänzung und Abrundung des Angebots des Vulkanhauses zu verstehen und bedeutet nach Auffassung der Initiatoren eine deutliche Aufwertung der ohnehin schon attraktiven Strohner Schweiz. Der Pfad ist ein Rundweg von rund vier Kilometern Länge. Entlang des längsten Lavastroms der Eifel wird unter anderem anschaulich die Kraft des Wassers dokumentiert, das über Jahrtausende hinweg selbst härtestes Gestein "besiegt" hat. In Stahlkästen können die Besucher Formen von verschiedenen Lavasteinen ertasten und bekommen auf großen Informationstafeln alles Wissenswerte rund um die Lava erklärt. Bis zur offiziellen Eröffnung des Erlebnispfads gab es eine lange Vorgeschichte. Der Gedanke, das Museum durch einen Rundwanderweg zu vernetzen, sei schon während der Aufbauarbeiten des Vulkanhauses gekommen, berichtet Bürgermeister Pohlen. Ein erstes Konzept gab es bereits vor zehn Jahren. Endgültig beschlossen wurde der Vulkan-Erlebnispfad 2004 vom Gemeinderat. Im August vergangenen Jahres wurde dann mit dem Ausbau des Pfads begonnen. Er soll laut Pohlen "den Besucher aktiv mit einbeziehen und auf neue Wege der Wahrnehmung führen. Der Gast soll nicht nur passiv Erläuterungen lesen, sondern sich durch die Nutzung all seiner Sinne mit den Naturphänomenen auseinandersetzen." Der Ortsbürgermeister ist überzeugt: "Wer dieses Erlebnis einmal durchwandert hat, der kommt immer wieder."

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