Entscheidung vor den Ferien

DAUN/BITBURG-PRÜM. Das rheinland-pfälzische Innenministerium hat erklärt, dass noch vor Beginn der Sommerferien Mitte Juli über die Umbenennungsanträge der Kreise Daun und Bitburg-Prüm entschieden wird.

Ende 2005 hatten die Kreistage Daun (einstimmig) und Bitburg-Prüm (mit knapper Mehrheit) beschlossen, beim Land die Umbenennung in "Landkreis Vulkaneifel" beziehungsweise "Eifelkreis Bitburg-Prüm" zu beantragen. Der Dauner Antrag ging am 19. Dezember nach Mainz, der aus Bitburg am 24. Januar. Bislang hatte das zuständige Mainzer Innenministerium keine konkreten Termine genannt, wann mit einer Entscheidung zu rechnen sei, nun aber ist "Land in Sicht". Auf Anfrage des Trierischen Volksfreunds teilte das Ministerium mit, "vor Beginn der Sommerferien in Rheinland-Pfalz wird über die Anträge der Landkreise Daun und Bitburg-Prüm auf Namensänderung entschieden". Antwort innerhalb der nächsten Wochen

Das konnte auch Landrat Heinz Onnertz in der Kreistagssitzung am Montag mitteilen, als er nach dem derzeitigen Stand gefragt wurde. Innenminister Karl-Peter Bruch habe ihm erklärt, dass in den nächsten Wochen die Frage der Kreisumbenennung beantwortet werde. Weiteres Thema der Kreistagssitzung war die Bilanz des im vergangenen Jahr eröffnete Jobcenters des Kreises (der TV berichtete). Am 1. Januar 2005 hat sich der Kreis Daun einer besonderen Herausforderung gestellt: Als eine von (bundesweit) 69 so genannten Optionskommunen ist er seitdem allein zuständig für die Betreuung von Sozialhilfe-Empfängern und Arbeitslosen, die das Arbeitslosengeld (ALG) II beziehen. Die bisherige Arbeit des Jobcenters wertete der Landrat als überaus positiv und dankte allen Beteiligten - vom zuständigen Dezernenten bis hin zu den Mitarbeitern - für deren Engagement. Skepsis hat sich komplett verflüchtigt

Auch die Fraktionen würdigten die vom Leiter des Jobcenters, Franz-Josef Jax, in der Sitzung vorgestellte Bilanz. Anton Hölscher (FWG) sagte, er sei doch etwas skeptisch gewesen, als entschieden wurde, ob der Kreis sich als Optionskommune bewirbt. Diese "Restskepsis" habe sich mittlerweile aber auch angesichts der Arbeit des Jobcenters "verflüchtigt". Wie Hölscher erklärte auch SPD-Fraktionschef Wolfgang Jenssen, er sehe sich in der Entscheidung pro Optionskommune bestätigt. Winfried Wülferath (CDU) sagte, es sei kein einfaches erstes Jahr für das Jobcenter gewesen, aber mittlerweile sei es geschafft: "Ich bin glücklich, dass wir uns für diesen Weg entschieden haben." Edmund Geisen (FDP) stieß ins gleiche Horn: "Ich bin dankbar, dass es so gut läuft."

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