Erloschene Feuer neu entfachen

DAUN/GEROLSTEIN. (red) Vom Geopark-Spielplatz bis zu Erlebnisrouten: Die Vulkaneifel wird in den kommenden drei Jahren mit rund einer halben Million Euro aus dem Interreg-III-B-Förderprogramm der Europäischen Gemeinschaft gefördert und will damit den Geo-Tourismus ankurbeln.

Die Europäische Union erkennt mit der Föderung zum wiederholten Mal die geowissenschaftliche Sonderstellung der Eifel an, denn bereits aus dem Vorläuferprogramm Interreg-II und dem Leader-Programm ist der Ausbau der Geo-Einrichtungen in den Verbandsgemeinden Daun, Gerolstein, Hillesheim, Obere Kyll und Manderscheid gefördert worden. Das Interreg-Programm hat die wirtschaftliche Weiterentwicklung von ländlich strukturierten Räumen und die Förderung der Integration innerhalb der europäischen Staaten zum Ziel. Die grenzübergreifende Zusammenarbeit mit europäischen Partnern ist Voraussetzung zur Teilnahme an diesem Förderprogramm. Die Vulkaneifel und die irischen Regionen Copper Coast, Fermanagh County und Waterford County sind bereits im europäischen Geopark-Netzwerk organisiert und arbeiten nun zum ersten Mal direkt in einem gemeinsamen Projekt zusammen. Vor einigen Wochen trafen sich in Belfast Vertreter aller beteiligter Geoparks zu einem Arbeitstreffen. Im nordirischen Wirtschaftsministerium wurde der Startschuss für das Projekt gegeben, in die die Vulkaneifel Geo-Park GmbH und die Eifel-Tourismus GmbH eingebunden sind. Mit den Fördergeldern werden neben Personalkosten und Marketingmaßnahmen auch eine ganze Reihe an Projekten mitfinanziert. So werden beispielsweise in Gerolstein ein Besucherzentrum und ein Geopark-Kinderspielplatz errichtet. Eine neue Beschilderung wird aufgestellt und im Kylltall werden erlebnisorientierte Geo-Routen angelegt. Fünf Besucherzentren der Vulkaneifel erhalten Informationsecken mit Computerausstattung. Zukünftig soll der Gast auch mit Hilfe eines Besucherlenkungssystems auf die Vulkaneifel aufmerksam gemacht werden. Weitere Mittel sind für die Schulung der Geo-Gästebegleiter vorgesehen. Ein anderes Projekt beinhaltet die wissenschaftliche Dokumentation der geologischen Schätze der Vulkaneifel.

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