Ermutigung und Bestärkung

Im Rahmen seiner Visitationsreise durch das Dekanat Daun hat der Trierer Weihbischof Stephan Ackermann in einer Eucharistiefeier in der Pfarrkirche St. Martin in Schalkenmehren 24 Frauen und Männern das Sakrament der Krankensalbung gespendet.

Schalkenmehren/Strohn. (red) Seit dem zwölften Jahrhundert wurde dieses Sakrament als "Letzte Ölung" bezeichnet, damit zum Sakrament der Sterbenden deklariert und oft mehr gefürchtet als geliebt. Vom Zweiten Vatikanischen Konzil wurde das Sakrament umbenannt. Und auch Weihbischof Ackermann betonte zu Beginn des Gottesdienstes, dass die Krankensalbung von der heilende Nähe Jesu spreche, dass sie Ermutigung und Bestärkung sei.In seiner Predigt nahm der Weihbischof die ökumenische Initiative "Woche für das Leben" und ihren aktuellen Aspekt "Gesundheit - das höchste Gut?" zum Anlass, auf die Gefährdung und Zerbrechlichkeit von Gesundheit hinzuweisen. Für die Christen müsse das Heil an erster Stelle stehen, sagte er. Heil sein bedeute dabei, "körperlich und seelisch ganz sein vor Gott, an seine Liebe zu glauben und nach seiner Liebe zu leben". Weihbischof Ackermann spendete den Frauen und Männern das Sakrament einzeln durch Handauflegung, durch die Salbung von Stirn und Händen und mit begleitenden Segensworten. Wie es den Gesalbten zumute gewesen sein mag, beschrieb nach dem Gottesdienst die 90-jährige Anni Kalsch-Hommes aus Gillenfeld so: "Ich habe mich so darauf gefreut und war auch etwas aufgeregt. Die Messe und besonders die Salbung waren wunderschön. Diese Freude kann mir niemand mehr nehmen."Die Visitation von Weihbischof Ackermann im Dekanat Daun geht noch bis Anfang Juni. Dabei führt er zahlreiche Gremien-, Gruppen- und Einzelgespräche, besucht kirchliche Einrichtungen, hält zwölf Firmgottesdienste sowie weitere Pontifikalämter und Andachten. In der Pfarrkirche in Strohn taufte er ein Kind und spendete außer in Schalkenmehren auch in Uess das Sakrament der Krankensalbung.

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