Erste Erfolge

DAUN. Die Natur- und Geopark GmbH blickt auf ihr erstes "Arbeitsjahr" zurück. Das Ziel der Gesellschaft, die sich über die Eifel Tourismus GmbH (ET) vermarktet, ist die sanfte touristische Nutzung des geologischen Erbes der Region.

"Wir sind seit einem Jahr so weit, mit der Ausstattung von 150 000 Euro jährlich die Arbeit voranzutreiben", zog Alfred Bauer, Geschäftsführer der 2002 gegründeten Natur- und Geopark GmbH und Wirtschaftsförderer des Kreises Daun, Bilanz. Das internationale Netzwerk, in das die Gesellschaft eingebunden ist, umfasst Landschaften in Europa, die mit ihren geologischen Schätzen den Fremdenverkehr entwickeln wollen. Der Vulkaneifel European Geopark, wie die von der Unesco anerkannte touristische Attraktion heißt, wird wissenschaftlich geleitet von Andreas Schüller, der die ersten Früchte seiner Tätigkeit vorstellte: das ehemals "Geo-Life" betitelte "Vulkaneifel Magazin" und ein mit Volker Teuschler von der Agentur Cube erarbeiteter Internetauftritt samt Logo. Das einheitliche Erscheinungsbild soll, so Bauer, die Qualität der Landschaft vermitteln und die Marke etablieren. "Wir leben in einer sehr wertvollen Region", sagte Bauer. Das beweise auch der rasante Absatz des Vulkaneifel Magazins: Von der in Deutsch und Englisch erschienenen Broschüre mit Informationen zum geotouristischen Angebot war die deutschsprachige Auflage von 50 000 Stück schnell vergriffen. Weitere Imagebildung soll der Internetauftritt www.geopark-vulkaneifel.de leisten, der ab Anfang Februar ans Netz geht. Termine, wissenschaftliche Basisinformationen zur Geologie der Eifel, buchbare Erlebnisangebote etwa für Kinder und andere Daten sind dort abrufbar. Auch ein neues Logo, das sich in Farb- und Formgebung am etablierten Eifel-E orientiert, soll bei den geologisch interessierten Gästen des Parks einen Wiedererkennungseffekt erzeugen.280 Kilometer Deutsche Vulkanstraße

Die "Besucherlenkung" sei, so Andreas Schüller, ein bedeutsames Element des Pilotprojekts. Ein Teil dieses Lenkungskonzepts umfasst fünf Landkreise in der rheinland-pfälzischen Eifel - Daun, Cochem-Zell, Bernkastel-Wittlich, Ahrweiler und Mayen-Koblenz - und insgesamt 280 Kilometer Strecke: die Deutsche Vulkanstraße geht, vergleichbar der Deutschen Weinstraße, an den Start . Das Engagement des ADAC, der sich etwa an der Werbung für das Projekt beteiligen will, sei gesichert, sagte Schüller. Die Standorte der Route seien mit den Kommunen abgestimmt. Derzeit sei man mit den Details, etwa einem Konzept für die Beschilderung, befasst. Im Jahr 2006 könnten die Reisenden mit der Eröffnung der Deutschen Vulkanstraße zwischen dem Laacher See und Pantenburg bei Manderscheid rechnen. "Wir achten dabei auf Barrierefreiheit, so dass die einzelnen Infopunkte auch für Menschen mit eingeschränkter Beweglichkeit gut erreichbar sind", sagte Alfred Bauer über die Wahl der Route.

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