Daun. (HG) Sie ist zwar nicht dauernd frequentiert, aber sie ist wichtig für die Fußgängerverbindung zwischen der Stadt und dem Bahnhof. Auch Radfahrer nutzen die sogenannte "Eselsbrücke" in Daun vermehrt, um über sie zum Maare-Mosel Radweg zu kommen. Doch der Zahn der Zeit hat an der in den 1950er Jahrn gebauten Brücke genagt. "Man hat festgestellt, dass die Brückenlager nicht mehr in Ordnung sind", erläutert Stadtbürgermeister Wolfgang Jenssen die Situation.

Deshalb wurden die Arbeiten zur Sanierung der Eselsbrücke nun ausgeschrieben und sollen in der nächsten Bauausschuss-Sitzung vergeben werden. "Die vier Stahllager sind verrostet sowie die Auflagerbänke aus Beton haben Abplatzungen. Dadurch ist die Brückenbewegung eingeschränkt und der Überbau kann sich nicht mehr bewegen. Deshalb werden sie auf beiden Seiten ausgetauscht", erklärt Ingenieur Bernd Wagner aus Ayl.

Bereits mehrfach waren Lastwagen gegen die Brücke gefahren und hatten sie verschoben, was aber nach Meinung von Wagner nicht der Grund für die Schäden sei. Weiterhin seien Schäden an den Fugen des Mauerwerks festgestellt worden. Das Stahlgeländer auf den Widerlagern sei korrodiert. Das Geländer wird deshalb auf einer Länge von 50 Metern erneuert. "Später soll der Korrosionsschutz überholt werden, was zuletzt in den 80er Jahren geschah. Im Zuge dieser Maßnahme werden dann auch die Holzbohlen ausgetauscht", sagt Wagner. Da die Brücke von Radfahrern benutzt wird, ist eine sicherheitstechnische Maßnahme notwendig. Wagner: "Das Stahlgeländer muss um zwanzig Zentimeter erhöht werden, da für die Benutzung durch Radfahrer eine Höhe von 1,20 Meter vorgeschrieben ist".

Schon im Oktober sollen die Bauarbeiten beginnen. Wie lange sie andauern, kann allerdings auch Wagner noch nicht sagen. "Das hängt davon ab, wie schnell der beauftragte Unternehmer die Lager bekommt". Die Sanierungsarbeiten werden rund 200 000 Euro kosten.