"Faire Preise für die Milch"

HILLESHEIM. (mh) Zur verkündeten Schließung des Hochwald-Werks in Hillesheim melden sich nun auch die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (ABL) Eifel und der Verband der Nebenerwerbslandwirte (NEL) in Rheinland-Pfalz und im Saarland zu Wort.

Sie sehen die Werksschließung als "eine Folge des gnadenlosen Konkurrenzkampfes der Discounter". Und dem fielen nun nicht mehr allein die Milch erzeugenden Betriebe in der Region, sondern auch Arbeitsplätze in der Industrie und im Handel zum Opfer. Um künftig weitere Werksschließungen und das Aus für weitere Höfe zu verhindern, fordern sie in einer gemeinsamen Erklärung "faire Preise für landwirtschaftliche Produkte." Bei Milch sind das nach Aussage von ABL-Landesgeschäftsführer Norbert Worm aus Gerolstein 40 Cent pro Liter für den Erzeuger. Die beiden Landesverbände unterstützen nach eigenem Bekunden daher auch den Bund deutscher Milcherzeuger bei seinem Vorhaben, bei den anstehenden Verhandlungen mit den Discountern einen höheren Erzeugerpreis für Milch durchzusetzen. An die Verbraucher appelliert NEL-Vorsitzender Gerhard Gompelmann aus Euscheid, "qualitätsbewusst zu handeln und lieber einmal ein paar Cent mehr für gute landwirtschaftliche Produkte aus der heimischen Produktion auszugeben. Das schafft Arbeitsplätze und hält die Kaufkraft vor Ort".

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