Fairer Spiegel, perfekter Rechner

DAUN. (red) 29 Neuntklässler des Dauner Thomas-Morus-Gymnasiums beschäftigten sich unter Anleitung mit den Fragen: "Ist der olympische Medaillenspiegel fair?" und "Wie sieht der perfekte Handytarifrechner aus?

". Angereist war ein Dozent von der Technischen Universität Kaiserslautern, um schwierige, praktische Mathematik der Mittelstufe an Alltagsproblemen zu verdeutlichen. Fünf Gruppen machten sich an die Arbeit, brüteten über Lösungsansätzen und arbeiteten ihre Ideen aus. Die errechneten Ergebnisse präsentierten die Schüler anschließend einem breiteren Publikum im Offenen Kanal. So recherchierte beispielsweise die Gruppe, die sich mit der Frage "Wie sieht der perfekte Handytarifrechner aus?" beschäftigte, im Internet zunächst die verschiedenen Tarife der gängigen Anbieter. Die Ergebnisse stellte die Gruppe in einer Übersicht zusammen. Dann entwarfen sie einen Fragenkatalog, mit dem man die individuellen Bedürfnisse jedes Handynutzers erfassen könnte. Mit Hilfe des Computerprogramms Excel und einer mathematischen Formel, die die Schüler entwickelt haben, konnten sie anschließend einen möglichst günstigen Handytarif für die jeweils unterschiedlichen Nutzungsgewohnheiten errechnen. Überraschend und erfreulich war, dass kein professioneller Tarifrechner aus dem Internet die Entwicklung der Schüler an Funktionalität überbieten konnte. Schulleiter Rößler war sichtlich überwältigt von der Vielfalt der Lösungen und vor allem von deren Qualität. Keine Frage, dass er die Arbeitsgruppen ausdrücklich lobte. Unter modellierender Mathematik habe er sich am vorherigen Tag noch nicht viel vorstellen können, doch klar sei, dass dieser Tag ein wichtiger in der Geschichte der Mathematik am TMG gewesen sei.

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