Fenster, öffne dich!

STROTZBÜSCH. Für die Aktion "Adventskalender" haben sich 24 Familien in Strotzbüsch bereit erklärt, ein Fenster ihres Hauses entsprechend zu gestalten. Bis Heiligabend wird jeden Tag ein neues Fenster geöffnet.

 Schneelandschaft mit Schneemännern: Maria Lätsch präsentierte den Strotzbüschern als Erste ihr Fenster. Foto: Helmut Gassen

Schneelandschaft mit Schneemännern: Maria Lätsch präsentierte den Strotzbüschern als Erste ihr Fenster. Foto: Helmut Gassen

"Advent, Advent, ein Lichtlein brennt, erst eins, dann zwei, dann drei, dann vier, schon steht das Christkind vor der Tür", diesem schönen Spruch entsprechend können die Strotzbüscher Bürger einen besonderen Adventskalender genießen. Denn auf einen Aufruf von Ortsbürgermeister Emil Maas haben sich 24 Bürger gemeldet, die seit dem 1. Dezember täglich ein Fenster ihres Hauses als Adventskalender präsentieren.Ab 16.30 Uhr dürfen Bürger staunen

So wartet auf die Bevölkerung bis Heiligabend jeden Tag eine Überraschung hinter einem Fenster im Dorf. Ab 16.30 Uhr sind die Fenster zu besichtigen. Welche Familie am jeweiligen Tag "ihr" Fenster präsentiert, ist auf einem Aushang am Gemeindehaus und unter der Homepage der Gemeinde ( www.Strotzbuesch.de) unter der Rubrik "Kultur, Adventsfenster" zu erfahren. "Auf meinen Aufruf hin hatten sich zunächst nur 14 Frauen gemeldet, später haben sich dann sogar 25 Familien bereit erklärt, mitzumachen", freut sich Bürgermeister Emil Maas. Dabei können die Familien die Fenster nach ihren eigenen Ideen dekorieren und beleuchten.

Maas: "Die Aktion stärkt die Dorfgemeinschaft und soll nicht einmalig sein, sondern im nächsten Jahr wiederholt werden." Eine, die sich sofort gemeldet hatte, war Melanie Kremer. Sie plädiert für eine Fortsetzung: "Ich war sofort dabei und finde es ganz toll, mitzumachen. Im nächsten Jahr bin ich auch gerne wieder mit dabei". Stolz ist der Ortsbürgermeister auch, dass sich die Aktion durch fast alle Straßen des Dorfes zieht. Rund 30 Bürger trafen sich, um sich die bisher geöffneten Adventsfenster gemeinsam anzuschauen. Maria Lätsch hatte die Aufgabe, als Erste "ihr" Fenster zu präsentieren: Eine Schneelandschaft mit Schneemännern, Schlittschuhläufern auf einem See und den beiden Enkeln Simon und Lena schmückt nun ihr Fenster im Parterre und zieht die Blicke der abendlichen Besucher auf sich.

Wer seinem Fenster einen zusätzlichen festlichen Rahmen geben wollte, konnte auch Weihnachtsgedichte und Geschichten vortragen, was auch Maria Lätsch tat. Gemeinsam wurde "Schneeflöckchen, Weißröckchen" gesungen, und für jeden Erwachsenen gab es in der Garage etwas Warmes für die Wanderung durch das Dorf.

Beim Fenster von Melanie Kremer lächelt ein Schneemann unter einem Sternenhimmel die abendlichen Besucher an. "Richtig schön ist das Fenster", findet Krippenexperte Elmar Schmitz. "Ich hätte selbst auch gerne mitgemacht, aber mir fehlte die Zeit. Die Aktion ist super, alle Fenster sind fantastisch." Bei Tanja Borsch, die das dritte Fenster mit Engeln aus Scherenschnitten präsentiert, darf Sohn Jonas eine Geschichte vortragen, und er tut das ohne Nervosität. Am 18. Dezember um 18 Uhr wandern die Strotzbüscher wieder zu den Adventskalendern sowie am Donnerstag, 29. Dezember, 18 Uhr. Alle Bürger, auch aus umliegenden Gemeinden, sind dazu eingeladen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort