Fest zur Fertigstellung

GEFELL. (HG) Nach dreijähriger Bauzeit haben die Bürger von Gefell die Fertigstellung der Dorfstraßen und den neuen Dorfplatz mit einem Straßenfest gefeiert.

 Vergangenheit und Gegenwart wurden bei der Gestaltung des neuen Dorfplatzes miteinander verbunden.Foto: Helmut Gassen

Vergangenheit und Gegenwart wurden bei der Gestaltung des neuen Dorfplatzes miteinander verbunden.Foto: Helmut Gassen

Wer nach Gefell kommt, dem fällt das neue Straßenbild der Gemeinde und der neu gestaltete Dorfplatz ins Auge. Mit Musik sowie Brot, Kuchen und Pizza aus dem gemeindeeigenen "Backes" feierte die Bevölkerung mit Gästen das Ende der Bauarbeiten. Im August 2002 wurde die neue Pflanzenkläranlage mit einem Tag der offenen Tür offiziell in Betrieb genommen. Vorher mussten im ganzen Dorf neue Kanalleitungen verlegt werden. Das bedeutete den Startschuss für die Erneuerung der Dorfstraßen. Nach gängiger Berechnung hätten die Bürger 65 Prozent der Gesamt-Straßenbaukosten (550 000 Euro) übernehmen müssen, die Gemeinde die restlichen 35 Prozent. "Wir hatten aber noch Geld in der Gemeindekasse und wollten die Bürger bei den Kosten entlasten", sagt Ortsbürgermeister Alfred Gundert. Deshalb übernahm die Gemeinde 55 Prozent der Kosten. Einen halben Euro pro Quadratmeter zahlten die Bürger freiwillig mehr, um die Umrüstung der Straßenbeleuchtung zu ermöglichen. Die Gemeinde übernahm daneben die Erdarbeiten für die Stromversorgungs-Freileitung, was zusätzlich das Bild der Gemeinde verbessert. Besonders für den neuen Dorfplatz wurde viel Eigenarbeit geleistet. Die freiwilligen Helfer verlegten vom Wasserhaus eine neue Wasserleitung ins Dorf. Der Jagdpächter spendierte ein neues Dach für das Dorfplatzgebäude. Unter dem Dach wurde ein neuer Wassertrog aus Basalt installiert, der den alten, kleineren ersetzt. Der daneben liegende "Pütz" wurde neu gestaltet und soll noch mit einer Unterwasserlichtanlage ausgestattet werden. Das Wasser des Trogs läuft nun wie früher über den Dorfplatz zur "Rübenwäsche" und verbindet damit Gegenwart und Vergangenheit des Orts. Rund 111 000 Euro kostet die Dorfplatz-Maßnahme, die aus Mitteln der Dorferneuerung mit 42 000 Euro bezuschusst wurde. Weitere rund 11 000 Euro erbrachten die Bürger durch Eigenleistungen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort