Fichten weg, freie Sicht

Einen neuen Lebensraum für Pflanzen und Tiere schaffte der Nabu Daun am Schalkenmehrener Maar: Eine mit einem dunklen, artenarmen Fichtenforst bestockte Parzelle wurde gerodet.

 Gut für die Natur und den Tourismus: Nach der Rodung des Fichtenwaldes ist der Blick auf Maar und Maarkessel frei. Foto: privat

Gut für die Natur und den Tourismus: Nach der Rodung des Fichtenwaldes ist der Blick auf Maar und Maarkessel frei. Foto: privat

Schalkenmehren/Daun. (red) Wie Bachtäler, Heideflächen oder Trockenrasen blieb auch der Schalkenmehrener Maarkessel von einer Sünde der Vergangenheit nicht verschont. Verschiedene Bereiche des Maarkessels wurden mit Fichten aufgeforstet. Der Lebensraum zahlreicher Schmetterlings- und Käferarten ging dadurch verloren. Statt blüten- und artenreicher Trockenwiesen nunmehr monotoner, standortfremder und artenarmer Fichtenforst. Der für das Schalkenmehrener Maar erstellte Pflege- und Entwicklungsplan sieht eine teilweise Wiederherstellung der für die Insektenwelt wichtigen Trockenwiesen vor. Eine aus Eigenmitteln des Nabu Daun aufgekaufte, etwa 0,5 Hektar große, mit Fichten bestockte Parzelle am Maarhang, wurde gerodet. Zweck der Rodung ist die Wiederherstellung des ehemaligen Trockenbereichs. Blütenpflanzen können sich demnächst wieder ansiedeln, und Insekten finden einen neuen Lebensraum vor.Neben der Tier- und Pflanzenwelt profitieren laut Nabu auch die Besucher des Maares von der Aktion. Statt durch einen monotonen Fichtenwald zu wandern, sei nun der Blick vom Rundweg in den Maarkessel und auf das Maar frei. Die vom Nabu investierten Mittel kämen somit nicht nur der Natur zugute, sondern trügen auch zu einer Steigerung der touristischen Attraktivität des Schalkenmehrener Maares bei.

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