Fortsetzung folgt

DAUN. Vier Mal wurde die Eröffnung des Kinos in der Kreisstadt schon verschoben. Nun wird von Kinochef Alfred Speiser der Februar als neuer Termin für die Fertigstellung genannt. Allerdings sind noch einige Voraussetzungen für den Weiterbau zu erfüllen.

 Das Unvollendete: Seit Mai hat sich beim Kinoausbau nichts mehr getan- nun sollen die Bauarbeiten abgeschlossen werden.Foto: Helmut Gassen

Das Unvollendete: Seit Mai hat sich beim Kinoausbau nichts mehr getan- nun sollen die Bauarbeiten abgeschlossen werden.Foto: Helmut Gassen

Täglich fahren oder gehen die Dauner am prägnanten Kino-Bau vorbei und fragen sich: Wird das jemals noch etwas mit dem neuen Kino? Denn eigentlich sollte schon vor einem Jahr, am 17. Dezember 2003, die Eröffnung des Kinopalasts Vulkaneifel gefeiert werden, aber entweder verzögerte die Witterung die Bauarbeiten, oder finanzielle Gründe sorgten für eine Herauszögerung der Fertigstellung. Vier Vorführräume mit rund 500 Plätzen sollte das Mini-Multiplexkino bieten samt einem Bistro im Eingangsbereich. Von 120 000 Besuchern war die Rede, die das Kino jährlich braucht, um finanziell im Plus zu wirtschaften. Rudi Kunze, Geschäftsführer des zukünftigen Kinopalasts, relativiert das allerdings: "Diese Zahl basierte auf einer vor Jahren gemachten Analyse, wir rechnen mit 90 000 bis 100 000 Zuschauern." Nun besteht neue Hoffnung, dass es doch weitergeht mit dem Kinobau. Denn der Bauherr glaubt offensichtlich an eine baldige Fertigstellung. Im neuen Telefonbuch des TeleMedia Verlags jedenfalls ist der Kinopalast schon mit einer Ticketreservierung eingetragen, und auf der Titelseite prangt der Hinweis auf einen Gutschein. Bauherr Alfred Speiser äußerte sich kürzlich zu seinen weiteren Plänen und nannte auch einen neuen Termin für die Eröffnung des Mulitkomplexkinos. Er hoffe, die Finanzierung in wenigen Wochen geregelt zu haben, sagte er. Dann wolle er das Projekt in Daun fertig bauen. Das Kino solle im Februar 2005 eröffnet werden, sagte Speiser. Daran glaubt Bürgermeister Werner Klöckner allerdings nicht ganz: "Ich denke, es wird kurz vor Ostern werden." In das Kinoprojekt sind bisher ausschließlich Eigenmittel eines Investors geflossen, eine Bankenfinanzierung gibt es nicht. Das soll aber nicht so bleiben. Momentan laufen nach Angabe des Bauherrn aussichtsreiche Gespräche der Speiser Kinobetriebe mit Banken, um einen Teil der erforderlichen Restmittel fremd zu finanzieren."Schon sehr viel Geld investiert"

Das bestätigt auch Geschäftsführer Kunze. "Wir haben wahrscheinlich einen Partner gefunden und damit gute Aussichten auf Hilfe. Es ist aber noch nichts unterschrieben." Spätestens Mitte bis Ende Januar 2005 soll diesbezüglich Klarheit bestehen. "Diese Entwicklung bestätigt meine von Anfang an getroffene Aussage über die Zukunft des Kinobaus: Er wird in jedem Fall fertig gestellt. Denn die Initiatoren und Investoren sind von dem Kinopalast Vulkaneifel in Daun überzeugt und haben hierfür schon sehr viel Geld investiert", begründet Bürgermeister Klöckner seine Zuversicht. Zwei andere Projekte in Weil am Rhein und Tuttlingen sind inzwischen fertig gestellt, deshalb will Speiser sich nun ganz auf Daun konzentrieren. Hier ist seit Mai nichts mehr getan worden. Putzarbeiten, Elektrik, Bestuhlung, Wandverkleidungen, Parkett und Beleuchtung fehlen noch. "Bis Februar ist das eigentlich nicht zu schaffen, es sind schon noch zehn bis zwölf Wochen Bauarbeiten nötig", sagt Geschäftsführer Kunze. Damit die Handwerker auch wieder kommen, müssen einige aber noch restlos bezahlt werden. Kunze: "Wir haben noch einige offene Positionen und sind bemüht, diese Restzahlungen zu leisten."

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