Bereits bei der Eröffnung des neuen Museums fanden sich zahlreiche Liebhaber der alten Stücke ein. Stadtbürgermeister Georg Linnerth berichtete: "Heribert Schirmer kam auf mich zu und fragte, ob er hier nicht seine Telefonsammlung unterbringen könne." Und weil im Jubiläumsjahr der Stadt die Initiativen der Bürger gefordert worden waren, seien dem leidenschaftlichen Sammler die drei Räume zur Verfügung gestellt worden. "Das Telefon-Museum ist eine weitere Initiative, die der Stadt zu Gute kommt", lobte Linnerth. Und er fügte hinzu, dass die Einrichtung "sehr gut gelungen ist, weil man die Entwicklung des Telefons von seinen Anfängen bis heute verfolgen kann." Seit 1953 sammelt Schirmer Telefone. Das älteste Gerät stammt von 1892. Durch seinen Beruf als Fernmeldetechniker sei er zu dieser Sammlung gekommen. Im Lauf der Zeit sind rund 350 Telefonapparate zusammengekommen. Zu Hause war kein Platz mehr

Schirmer berichtete: "Vervollständigt habe ich die Sammlung bei Reisen in die Schweiz, Italien, Frankreich und Dänemark. Doch die meisten Exponate habe ich auf Flohmärkten erstanden." Zu Hause habe er mittlerweile nichts mehr unterbringen können, zumal er auch noch 50 alte Radios und Fernsehgeräte besitzt. "Vor allem meine Frau ist froh, dass die Sammlung aus dem Haus ist", sagte er schmunzelnd. Geöffnet ist das Telefon-Museum dienstags, donnerstags und freitags von 14 bis 17 Uhr.