Frauen setzen Zeichen

HILLESHEIM. (fs) Zeichen gesetzt: Einen Friedensbaum hat der Katholische Frauenbund Hillesheim zu seinem 80-jährigen Bestehen an der Stadtmauer gepflanzt.

"Gerade in einer Zeit, wo in verschiedenen Erdteilen Krieg und Unruhen den Alltag bestimmen, ist diese Idee, einen Friedensbaum zu pflanzen, ein solidarischer Akt, der Würdigung verdient", sagte der Erste Stadtbeigeordnete Alois Schmitz. Inmitten der zahlreichen Besucher hatten sich Frauengruppen aus Berndorf, Daun und Prüm, sowie die Diözesanvorsitzende Beate Born eingefunden. Der Katholische Frauenbund Hillesheim hatte bewusst den Standort des Friedensbaums an der Stadtmauer gewählt. In vergangenen Zeiten bot die Anlage Schutz und Sicherheit.Friedenssymbol ist gut geschützt

Zwischen den zwei Bäumen der Städte Daun und Gerolstein zu Hillesheims Wiederverleihung der Stadtrechte vor zehn Jahren hat sich nun ein weiterer gesellt. Von Kindern mit bunten Bändern geschmückt, wurde der junge Stamm unter großem Applaus eingepflanzt. Die Segnung des Nußbaumes nahm Pastor Karl Kappel vor. Er verwies darauf, dass der Baum das Symbol des Friedens darstelle. Die Vorsitzende des Hillesheimer Frauenbundes, Annette Schlüter, nannte die Aktion "Für den Frieden in unfriedlichen Zeiten". Gleich zwei Anlässe waren gegeben: das 100-jährige Bestehen des Katholischen Deutschen Frauenbunds und und 80 Jahre Frauenbund Hillesheim. "In all den Jahrzehnten wurde Bedeutendes geleistet, und auch heute beten wir um Kraft für zündende Ideen, die uns weiterhelfen", sagte die Vorsitzende. Von all seinen guten Eigenschaften hob die Vorsitzende das rasche Wachstum des Walnußbaumes hervor. Dieses wünsche sich auch der Frauenbund für die kommenden Jahre. Zum gebührenden Rahmen gehörten auch Musik und Tanz: So stimmte der Männergesangverein "Eintracht Hillesheim" zwei zum Ereigniss passende Lieder an. Der Folklore-Tanzkreis des Frauenbunds sprach zunächst ein "Vaterunser" und tanzte später nach dem Lied "Shalom" um den neu gepflanzten Baum. Mit einem gemeinsam vorgetragenen Friedensgebet ("Führe uns Wege, die wir aus eigener Kraft nie zu gehen wagen, und lass uns Türen aufstoßen, die verschlossen scheinen. Nur so beginnt Frieden") ging eine beeindruckende Feierstunde an der Stadtmauer zu Ende.

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