Vom alten Buswartehäuschen zum schmucken Haus: Die Niederstadtfelder Jugendlichen haben sich deutlich verbessert. Kein Vergleich mehr zu dem mit Kühlschrank, Heizlüfter und ausrangierten Sofas ausgestatteten Domizil. Dafür haben die Jugendlichen auch kräftig mit angepackt und rund 600 Stunden Arbeit in den Neubau investiert. Christian Thömmes übernahm kostenlos die Sanitärarbeiten, Carsten Spies zeichnete für die Elektroinstallation verantwortlich. Unter Mithilfe von Guido Klein und Torsten Hein wurden alle Maler- und Anstreicherarbeiten, die Isolierung des Dachraums, der Aufbau der Küchenzeile und viele Kleinarbeiten erledigt. Auch einige Ratsmitglieder und der Bürgermeister reihten sich als Fliesenlieger in die Liste der freiwilligen Helfer ein. Veranschlagt war das Gebäude mit 125 000 Euro, wobei 23 000 Euro von der Europäischen Union als Förderung kamen. Bis jetzt liegt die Gemeinde mit 87 000 Euro, wobei noch die Kosten des Architekten, die Außenarbeiten und einige Kleinigkeiten hinzukommen, im Kostenrahmen. "Etwa 20 000 Euro wird allein die Eigenarbeit an Kosten einsparen. Das ist eine ganze Menge", freute sich Ortsbürgermeister Klaus Gehlen. Er dankte den Jugendlichen für ihre Arbeit und betonte aber auch die Verantwortung, die sie mit der Übernahme des Hauses haben: "Behandelt das Gebäude so, als wenn es euer Eigentum wäre, und versucht immer, dieser Aufgabe gerecht zu werden." VG-Beigeordneter Friedhelm Wißkirchen ergänzte: "Ihr übernehmt mit diesem Haus ein Stück Verantwortung und bekommt einen Freiraum geschenkt, den ihr haben wolltet."