Freude trotz Existenzängsten

AHÜTTE. (fs) Tradition gerade noch aufrecht erhalten: Lediglich acht Helfer fanden sich, um erneut ein Mühlenfest in Ahbach auf die Beine zu stellen. Der Heimat- und Kulturverein will - trotz der Personalsorgen - nicht aufgeben, hofft aber auf Zuwachs.

Der vor fünf Jahren gegründete Heimat- und Kulturverein bangt um seine Existenz: Nur noch zwei Gründungsmitglieder führen den Verein. Vorsitzende Irmgard Heck und Gründungsmitglied Werner Rothaus bedauern die mangelnde Bereitschaft zur gelebten Dorfgemeinschaft. Daher nahmen sie dankbar das Angebot einiger Frauen an, die beim Verkauf von Kaffee und Kuchen mithalfen. "Von den Jüngeren im Dorf war dazu leider niemand bereit, aber wir hegen die Hoffnung, dass sich einige in Zukunft melden", sagte die Vorsitzende und fügte trotzig hinzu: "Wir machen weiter, so lange wir können - um zumindest einen kleinen Zusammenhalt im Dorf zu gewährleisten." Gefreut haben sich die Helfer dann um so mehr, dass eine rund 20-köpfige Wandergruppe des Eifelvereins Hillesheim, nach Ahbach zum Fest und der geöffneten Mühle gekommen war. Während die Getreidemühle heute noch steht, wurde die Ölmühle im Zweiten Weltkrieg durch Bomben zerstört. Noch vor Jahrzehnten waren mit Mahlgut beladene Esel- und Pferdegespanne vor der Mühle ein normales Bild. Das renovierte Gebäude wird heute privat genutzt. Einmal im Jahr ist sie jedoch für jedermann zugänglich: beim Mühlenfest.

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