An dem Abend des Tages, an dem sich vor knapp 20 Jahren die Eltern von Silke Wölwer aus Daun-Waldkönigen und Evelyne Tassin aus Bar sur Seine in Frankreich kennen lernten, besuchten die beiden 14-jährigen Mädchen eine Diskothek und ließen die Eltern mit dem Wörterbuch allein zu Haus. Silke war Schülerin der Leopold-von-Daun-Realschule, Evelyne besuchte das Collége Paul Portier in ihrer Heimatstadt in der Champagne. Sie waren wegen ihres gemeinsamen Hobbys beim Austausch ihrer Schulen zusammengebracht worden. Beide Mädchen waren pferdebegeistert. Ihre Freundschaft dauert bis heute an. Dies alles erfuhren die Gäste der Feierstunde zum 25-jährigen Bestehen der Schulpartnerschaft. Rektor Hans-Peter Leinen hatte zu Beginn die Geschichte des Austauschs Revue passieren lassen. Als zentrale Akteure der Schulpartnerschaft nannte Leinen die Lehrkräfte Francoise Quantin (Bar sur Seine), Gerlinde Ardner und Hildegard Ehlen (Daun). "Unsere Schüler sind in Frankreich Botschafter unseres Landes und unserer Stadt", sagte der Schulleiter. Er verwies auf die Freundschaften über den Austausch und die Schulzeit hinaus - wie bei Silke und Evelyne. Musikalische Beiträge kamen von Hans-Peter Leinen, Johannes Maxein, Kerstin Albers und Eva-Maria Mohr. Schüler beider Schulen spielten Sketche und trugen Gedichte und ein Medley aus Liedern der beiden Länder vor. Hildegard Ehlen zeigte Bilder aus 25 Jahren. Gerlinde Ardner und die in Landestracht gekleideten französischen Lehrerinnen Francoise Quantin und Ethel Roucoules übertrumpften sich im Benennen der Vorzüge von Eifel und Champagne nach dem Motto: "Aber das habt ihr bestimmt nicht!"