Mit einer künstlerischen Darstellung der Fußwaschung hatte der Jubilar zu der Feier eingeladen, und der Festprediger Eugen Monshausen deutete das Bild als einen Brennpunkt des priesterlichen Lebens von Horst Comes: "Du stehst gerne in Kontakt mit den Menschen und machst ihnen auch auf diese Weise die Liebe Gottes erfahrbar." Monshausen bescheinigte seinem Freund, dass er schon vielen Menschen ein hilfreicher Wegbegleiter gewesen sei. Er habe sich stets den Blick über den eigenen Kirchturm hinaus bewahrt und er habe viele Christen zum Mittun ermutigt und befähigt. "Geh deinen Weg so froh, aktiv und engagiert weiter!", legte Eugen Monshausen dem Jubilar ans Herz. Eröffnet hatte die Feier die örtliche Pfarrgemeinderatsvorsitzende, Eva Horten. Sie fasste den Dank der Pfarrgemeinden Üdersdorf (mit Trittscheid und Weiersbach), Niederstadtfeld, Oberstadtfeld und Bleckhausen (mit Schutz) in der Formel zusammen: "Sie haben in den zurückliegenden 17 Jahren viel Gutes und Neues bei uns geschaffen." Dabei wies sie auf die Briefmarkenaktion von Horst Comes hin: Der Pastor "organisiert" entwertete Briefumschläge und lässt den Erlös aus dem Verkauf der abgelösten Marken der Arbeit der "Weißen Väter" in Afrika zukommen (der TV berichtete). Norbert Müller dankte dem Pfarrer im Namen der Gottesdiensthelfer: "Sie haben sich um die Seelsorge sehr verdient gemacht und verstehen es hervorragend, Brücken zu schlagen zwischen dem Geistlichen und dem Weltlichen." Carina Thönnes hatte mit weiteren sechs Mädchen und Jungen das Messdiener-Zeltlager unterbrochen, um beim Jubiläum des Pastors dabei zu sein. Sie erzählte von den Abenteuern im Zeltlager und verriet: "Sie haben mit uns gesungen, gespielt, gelacht und getanzt, und manchmal haben Sie auch geschimpft." Als Dankeschön überreichte die Messdienergruppe dem Jubilar einen Rosenstrauß. Horst Comes stammt aus Burg (Kreis Bernkastel-Wittlich). Am 26. Juli 1964 weihte Bischof Matthias Wehr den damals 26-jährigen Comes im Trierer Dom zum Priester. Bevor er vor 17 Jahren nach Üdersdorf kam, war er Pastor in Ahrbrück (Kreis Ahrweiler). Comes dankte allen, die ihn im Gebet auf seinem bisherigen Weg begleitet und ihn "in seinen Schwächen angenommen und im Guten bestärkt" hätten.