Fronten sind klar

Von unserem Redakteur STEPHAN SARTORISDAUN. Die Positionen sind abgesteckt vor der Kreistagssitzung am Montag: Während die Kreisverwaltung gegen die Erweiterung der Dauner Realschule ist, haben sich CDU, SPD und Grüne schon dafür ausgesprochen. Geht es nach der CDU, soll das Thema zunächst im zuständigen Ausschuss diskutiert werden. Soll die Realschule Daun erweitert werden oder nicht? Das dürfte das strittigste Thema in der Sitzung des Kreistags (Montag, 14.30 Uhr, Sitzungssaal) werden, denn die Positionen von Verwaltung und Kreistagsfraktionen gehen auseinander. Der Elternbeirat und die Schulleitung hatten im Juni bei einem Gespräch mit Landrat Heinz Onnertz und dem zuständigen Dezernenten Uli Diederichs die Forderung nach zusätzlichen Klassenräumen vorgetragen. Es wurde darauf hingewiesen, dass das Problem "Raumbedarf" bislang nur gelöst worden sei, weil Fachräume zu Klassenräumen umfunktioniert und von der benachbarten Hauptschule Räume angemietet wurden. Onnertz verwies auf die Finanzlage des Kreises und darauf, dass angesichts des sich abzeichnenden Rückgangs der Schülerzahlen eine Erweiterung der Schule nicht zu verantworten sei. Ergebnis des Gesprächs: Das Thema solle nach der Kommunalwahl wieder auf die Tagesordnung. So beschäftigt sich der Kreistag am Montag damit, ob die Schule durch den Bau von Pavillons erweitert werden soll. Der Kauf eines Pavillons würde laut Verwaltung rund 100 000 Euro kosten. Würde einer für vier Jahre gemietet, müsste der Kreis mehr als 80 000 Euro zahlen. Die Verwaltung hat sich bei der ADD-Schulabteilung informiert, ob Zuschüsse zu erwarten seien. "Nein", lautete die Antwort aus Trier. Die Verwaltung steht allein mit dem Ablehnen der Erweiterung. Die CDU wird den Vorschlag der Verwaltung nicht beschließen, sondern das Thema in den zuständigen Ausschuss verweisen. Die von der Schule vorgelegten Zahlen interpretiert Fraktionschef Herbert Schneiders anders als die Verwaltung: "Der Rückgang der Schülerzahlen in den nächsten sechs Jahren ist nicht so gravierend, dass daraus geschlossen werden kann, es werde keinen zusätzlichen Raumbedarf geben." Er schlägt vor: "Im Ausschuss sollen noch einmal alle Möglichkeiten genau geprüft werden. Entschieden werden soll im Interesse der Schule." SPD sieht "dringenden Handlungsbedarf" Die SPD-Kreistagsfraktion hat sich vor Ort informiert und erkannt, dass "allein aus pädagogischen Gründen dringender Handlungsbedarf" besteht. Werde dem Wunsch der Schule, zwei Klassenräume zu schaffen (als Anbau oder durch einen Pavillon), entsprochen, könne die Raumsituation etwas entschärft werden. Auch die Kreistagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen unterstützt die Forderung des Elternbeirats und der Schulleitung nach zusätzlichem Unterrichtsraum. Es sei davon auszugehen, dass es auch nach vier Jahren ein Raumbedarf von mindestens drei Klassenräumen gebe. Dabei seien die rückläufigen Schülerzahlen bereits berücksichtigt. Deshalb plädieren die Grünen "für einen festen Erweiterungsbau". Sie fordern eine Prüfung der Kosten.

Soll die Realschule Daun erweitert werden oder nicht? Das dürfte das strittigste Thema in der Sitzung des Kreistags (Montag, 14.30 Uhr, Sitzungssaal) werden, denn die Positionen von Verwaltung und Kreistagsfraktionen gehen auseinander. Der Elternbeirat und die Schulleitung hatten im Juni bei einem Gespräch mit Landrat Heinz Onnertz und dem zuständigen Dezernenten Uli Diederichs die Forderung nach zusätzlichen Klassenräumen vorgetragen. Es wurde darauf hingewiesen, dass das Problem "Raumbedarf" bislang nur gelöst worden sei, weil Fachräume zu Klassenräumen umfunktioniert und von der benachbarten Hauptschule Räume angemietet wurden. Onnertz verwies auf die Finanzlage des Kreises und darauf, dass angesichts des sich abzeichnenden Rückgangs der Schülerzahlen eine Erweiterung der Schule nicht zu verantworten sei. Ergebnis des Gesprächs: Das Thema solle nach der Kommunalwahl wieder auf die Tagesordnung. So beschäftigt sich der Kreistag am Montag damit, ob die Schule durch den Bau von Pavillons erweitert werden soll. Der Kauf eines Pavillons würde laut Verwaltung rund 100 000 Euro kosten. Würde einer für vier Jahre gemietet, müsste der Kreis mehr als 80 000 Euro zahlen. Die Verwaltung hat sich bei der ADD-Schulabteilung informiert, ob Zuschüsse zu erwarten seien. "Nein", lautete die Antwort aus Trier. Die Verwaltung steht allein mit dem Ablehnen der Erweiterung. Die CDU wird den Vorschlag der Verwaltung nicht beschließen, sondern das Thema in den zuständigen Ausschuss verweisen. Die von der Schule vorgelegten Zahlen interpretiert Fraktionschef Herbert Schneiders anders als die Verwaltung: "Der Rückgang der Schülerzahlen in den nächsten sechs Jahren ist nicht so gravierend, dass daraus geschlossen werden kann, es werde keinen zusätzlichen Raumbedarf geben." Er schlägt vor: "Im Ausschuss sollen noch einmal alle Möglichkeiten genau geprüft werden. Entschieden werden soll im Interesse der Schule."SPD sieht "dringenden Handlungsbedarf"

Die SPD-Kreistagsfraktion hat sich vor Ort informiert und erkannt, dass "allein aus pädagogischen Gründen dringender Handlungsbedarf" besteht. Werde dem Wunsch der Schule, zwei Klassenräume zu schaffen (als Anbau oder durch einen Pavillon), entsprochen, könne die Raumsituation etwas entschärft werden. Auch die Kreistagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen unterstützt die Forderung des Elternbeirats und der Schulleitung nach zusätzlichem Unterrichtsraum. Es sei davon auszugehen, dass es auch nach vier Jahren ein Raumbedarf von mindestens drei Klassenräumen gebe. Dabei seien die rückläufigen Schülerzahlen bereits berücksichtigt. Deshalb plädieren die Grünen "für einen festen Erweiterungsbau". Sie fordern eine Prüfung der Kosten.

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