Frühzeitig die Weichen für die Zukunft gestellt

OBERSTADTFELD. Positiv hat sich die Gemeinde in den vergangenen Jahren entwickelt. Schmucke Wohnhäuser in attraktiven Baugebieten, ein angenehmes Dorfbild, viele aktive Vereine und eine gute Infrastruktur: Es lässt sich gut leben in Oberstadtfeld.

 Familie Häp (Willi und Dorothea mit den Kindern Christiane, Katrin, Julia und Jonas) ist sich einig in ihrer Einschätzung ihres Heimatorts Oberstadtfeld: "Wir fühlen uns hier sehr wohl."Foto: Helmut Gassen

Familie Häp (Willi und Dorothea mit den Kindern Christiane, Katrin, Julia und Jonas) ist sich einig in ihrer Einschätzung ihres Heimatorts Oberstadtfeld: "Wir fühlen uns hier sehr wohl."Foto: Helmut Gassen

"Oberstadtfeld ist ein lebenswertes Dorf, in dem man schön wohnen kann, und das ein reges Vereinsleben hat", sagt Ortsbürgermeister Arnold Möseler. Sieben Kilometer entfernt von Daun liegt Oberstadtfeld sehr günstig. Aber nicht nur die Nähe zur Kreisstadt als Einkaufsmöglichkeit oder Arbeitsplatz ist für manchen entscheidend, dort zu wohnen, sondern auch die Infrastruktur der Gemeinde.Entscheidender Impuls für manchen Neubürger

Ein Zwei-Gruppen-Kindergarten mit Platz für mehr als 50 Kindern, eine große Bürgerhalle und ein Naherholungsgebiet mit einem schönen Teich, Grillplatz und Bolzplatz für Kinder sowie die Natur sind Punkte, die für manchen Neubürger den entscheidenden Impuls gegeben haben, in Oberstadtfeld zu bauen. Im Neubaugebiet "Im Hoffschlack/Vorschoßberg" hat die Gemeinde frühzeitig die Weichen gestellt und mehr als 40 Bauplätze zur Verfügung gestellt, die zur Hälfte bereits bebaut sind. Dort haben junge Familien die Möglichkeit, in einem attraktiven Neubaugebiet zu günstigen Konditionen zu bauen. Einst hatte der Ort mit seinen heute 625 Einwohnern drei Einzelhandelsgeschäfte sowie drei Kneipen. Übrig geblieben sind noch zwei Gastwirtschaften, eine Entwicklung, die sich aber in vielen Orten ähnlich vollzog. Gefeiert wird in Oberstadtfeld aber trotzdem oft. Dafür sorgen die Aktivitäten der vielen Vereine und die im vergangenen Jahr noch einmal vergrößerte Gemeindehalle, die sich für viele Gelegenheiten nutzen lässt. Das weit über das Dorf hinaus bekannte Radrennen, das Schützenfest und das jährliche Pfarrfest im Gemeindesaal als Einstimmung zum Karneval sind bei Jung und Alt sehr beliebt. "Besonders hervor zu heben ist das Engagement der Jugendfeuerwehr, die sich in vorbildlicher Weise um die 30 Kinder und Jugendlichen kümmert, sie ausbildet und so ihre Freizeit in vernünftiger Weise gestaltet", sagen Willi und Dorothea Häp, die als TV -Familie ihren Kommentar zur Heimatgemeinde abgeben. Durch die Realisierung des Dorferneuerungsprogramms hat Oberstadtfeld an Format gewonnen. Es gibt Ruheplätze im Dorf und schön gestaltete Straßen. Dadurch, dass die Gemeinde aber von der B 257 durchzogen und von dieser viel befahren Bundesstraße praktisch in zwei Teile getrennt wird, ergeben sich auch Probleme. Oft wird die Hauptstraße durch das Dorf noch von Autofahrern als Abkürzung benutzt. Deshalb fordern die Anwohner dort eine 30-Kilometer-Zonenregelung. Besonders in den Einfahrten des Ortes, der Bitburger, Dauner und Gerolsteiner Straße wird viel zu schnell gefahren.Überquerung für die Fußgänger verbessert

"Die Situation der Bundesstraße ist wirklich nicht zufrieden stellend. Zwar wurde der Bereich der Brücke in der Dauner Straße optisch schön gestaltet und die Überquerung für die Fußgänger verbessert. Die lang geschwungene Straßenführung lädt die Autofahrer jedoch dazu ein, noch schneller zu fahren, als sie es vorher schon getan haben. Hier hätten sich die Planer mehr Gedanken machen müssen, damit der Durchgangsverkehr zum Langsamfahren gezwungen wird", beklagt sich Familie Häp, die direkt an der Dauner Straße wohnt.In den vergangenen Jahren "Gas gegeben"

Bürgermeister Möseler, der froh ist, den Bereich an der Brücke in der jetzigen Form realisiert zu haben, hat mehrmals Geschwindigkeitsmessungen der Polizei in Auftrag gegeben. Diese ergaben, dass der Großteil der Autofahrer sich im Bereich von 50 bis 60 Stundenkilometer bewegt. Für die nächsten Jahre werden, abgesehen von der demnächst beginnenden Erneuerung und Änderung der Bitburger und Gerolsteiner Straße, nur noch kleinere Vorhaben im Ort umgesetzt. Möseler: "Wir haben in den vergangenen Jahren Gas gegeben. Man muss es auch einmal ruhiger angehen lassen. Denn eigentlich haben wir im Moment alles und sind zufrieden." Auch Lucky findet, dass Oberstadtfeld vieles bietet, was für Familien wichtig ist und das Leben angenehm macht. Deshalb vergibt er vier von fünf Tatzen.

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