Fünf Schwerpunkte bestimmen die Arbeit

Gillenfeld · Die katholische Frauengemeinschaft Gillenfeld hat in einem kleinen Festakt auf die vergangenen vier Jahrzehnte zurückgeblickt. Mit dabei war auch der erste Präses Pfarrer Karl Kneißl.

 Dank vieler Gemeinsamkeiten geht ihnen der Gesprächsstoff nicht aus: Mitglieder der Frauengemeinschaft Gillenfeld beim Treffen im Pfarrheim. Foto: Frauengemeinschaft

Dank vieler Gemeinsamkeiten geht ihnen der Gesprächsstoff nicht aus: Mitglieder der Frauengemeinschaft Gillenfeld beim Treffen im Pfarrheim. Foto: Frauengemeinschaft

Gillenfeld. Vor 40 Jahren gründete Martha Heinrichs zusammen mit 22 anderen Frauen einen "Altenclub", der sich jede Woche in der heutigen Volksbank zum gemütlichen Beisammensein traf. Der damalige Pastor Karl Kneißl wurde erster Präses und unterstützte die Frauen. 1976 trat die Gemeinschaft der katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) mit 50 Mitgliedern bei und nennt sich seitdem kfd St. Andreas Gillenfeld.
Fünf inhaltliche Schwerpunkte bestimmen die Arbeit der Gemeinschaft: soziale Dienste, gemeinsames Beten, Einkehr und Besinnung, Geselligkeit und Fahrten sowie Mithilfe bei verschiedenen Aktionen. Der Erlös aus Kaffee-und Kuchenverkauf wird gespendet, sei es zur Schuldentilgung für die Pfarrkirche, Blumenschmuck und Spenden unter anderem an die Dauner Tafel.
Beim Festhochamt wies der heutige Präses Pfarrer Carsten Rupp auf die caritativen Aktionen der Frauengemeinschaft hin, ganz im Sinne der heiligen Elisabeth von Thüringen, der Schutzpatronin der Frauengemeinschaft.
Bei einem kleinen Festakt im Pfarrheim begrüßte Vorstandsmitglied Annemarie Trapp besonders Pfarrer Karl Kneißl und Gäste benachbarter Gemeinschaften des Dekanats Daun sowie die ältesten Mitglieder: Therese Kubiak (98 Jahre), Änni Stolz (92 Jahre), Maria Neukirch (91 Jahre), Anni Thiel (90 Jahre), Emmi Mittler (90 Jahre) und Thekla Schmitz (wird in diesem Jahr noch 90 Jahre alt).
Pfarrer Karl Kneißl betonte in seiner Festansprache, dass die Gründung in der Umbruchzeit der 68er Jahre ein Zeichen von Emanzipation gewesen sei. Zurzeit hat die kfd St. Andreas Gillenfeld immer noch mehr als 170 Mitglieder, von denen aber über die Hälfte älter als 70 Jahre sind. Es gehören mittlerweile auch mehr als 40 Frauen aus elf Orten rund um Gillenfeld der kfd an.
"Ein Problem der Frauengemeinschaft ist wie fast überall der demografische Wandel und damit das Fehlen von jüngeren Frauen", sagt Annemarie Trapp.
Die Frauen des jetzigen Vorstandes Rosi Kahmann (Vorsitzende), Annemarie Trapp (Schriftführerin), Monika Ackermann, Martina Borsch, Marita Schüler, Gisela Stäbler und Bärbel Thull dankten allen Frauen, die in der Vorstandsarbeit tätig waren und die zahlreichen Aktionen unterstützten und noch unterstützen.
Eine Bläsergruppe des Musikvereins Gillenfeld unter Leitung des Dirigenten Ralf Mayer unterhielt die Festgäste. red

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort