Für Walker und Wanderer

DAUN. Das rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerium hat der Verbandsgemeinde Daun für das Projekt "Maar-Erlebnisroute" einen Zuschuss von rund 42 000 Euro bewilligt. Entlang der Route, deren Einrichtung 67 000 Euro kosten soll, wird über die Entstehung der Maare und die unterschiedlichen Gesteine informiert.

Wer sich das touristische Angebot in der Region anschaut, stellt fest, dass das Thema Vulkanismus/Geologie - bewusst - sehr präsent ist, sei es durch Museen (wie in Daun und Strohn), sei es durch Routen (wie Geopark Gerolstein und Geopfad Hillesheim). Eine weitere Besonderheit, die überregional bekannten Maare, sind dagegen "bisher unzureichend durch Routen erschlossen", sagt Thomas Räthlein, Leiter der Touristinformation Daun. Das soll sich ändern durch die Einrichtung der so genannten Maar-Erlebnisroute im Bereich der Verbandsgemeinde (VG) Daun. Für dieses Projekt, das insgesamt laut Räthlein rund 67 000 Euro kosten soll, hat das rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerium der VG einen Zuschuss von rund 42 000 Euro aus Fördertöpfen der Europäischen Union und des Landes bewilligt. "Wir freuen uns über die großzügige Bezuschussung", erklärt der Dauner Verkehrsamts-Chef, "es ist Beleg für uns, dass wir ein überzeugendes Konzept vorlegt haben." Die Route knüpft an die Angebote vor Ort (Museen, Geo-Route Manderscheid, Nordic Fitness Park "Ahr Rhein Eifel") an und ist auch mit dem Konzept der Deutschen Vulkanstraße abgestimmt. "Doppelstandorte werden so vermieden", erklärt Räthlein. Entlang der Strecke entstehen Stationen mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten. Auf Erläuterungstafeln, die zum Schutz vor Wetter und Vandalismus in Vitrinen untergebracht sein werden, wird über die Entstehung der Maare oder Gesteinsformationen informiert. Die Pflege und Instandhaltung soll laut Räthlein mit so wenig Aufwand wie nötig betrieben werden, um die Unterhaltungskosten für die Trägerin des Projekts, die VG, in Grenzen zu halten. Zudem sollen Stationen und Wegführung so gewählt werden, dass die "Besucherströme, denen die Maare derzeit ausgesetzt sind, in gering sensible Bereiche gelenkt werden und die Gäste nicht abseits der Strecke ihren Weg suchen", heißt es in der Konzept-Beschreibung. Weiterer Vorzug: "In diesem Projekt kommen Synergie-Effekte zum Tragen: Die Strecke wird als Maar-Erlebnisroute und Nordic-Walking-Strecke genutzt und spricht damit unterschiedliche Zielgruppen wie Walker und Wanderer, aber auch naturwissenschaftlich Interessierte an", erklärt Thomas Räthlein.

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