Geduld gefordert

SCHÜLLER. (vog) Es brodelt weiter: Mehrere Behörden beschäftigen sich mit den Zuständen im Viehbestand des Ammenviehhalters Matthias Pfeil aus Schüller. Am vergangenen Donnerstag wurden mögliche Vorgehensweisen im rheinland-pfälzischen Tierschutzbeirat besprochen.

Am 27. April berichtete der Trierische Volksfreund über etliche neue Vorfälle möglicher Tierquälereien auf dem Hof und den Weiden des Viehhalters Pfeil. Werner Ganz, Vize-Landesvorsitzender des Deutschen Tierschutzbeirates und Mitglied im rheinland-pfälzischen Tierschutzbeirat, hatte dafür gesorgt, dass die Ammenviehhaltung Pfeil in der jüngsten Sitzung des Tierschutzbeirates thematisiert wurde. Die Resultate der Debatte des Gremiums, das ans Mainzer Umweltministerium angedockt ist, hält er vorläufig zurück. Erstens sei es unüblich, dass überhaupt über Einzelfälle im Tierschutzbeirat gesprochen werde, und zweitens müsse abgewartet werden, was in naher Zukunft passiere. Der Vorsitzende des Tierschutzbeirates, Helmut Stadtfeld, habe auch schon im Vorfeld mit Behörden über den Fall gesprochen. Stadtfeld ist Vertreter der Amtsveterinäre im Tierschutzbeirat und beruflich Amtstierarzt im Westerwald. Ganz fordert Geduld ein: "Die Sache ist nicht von heute auf morgen zu bewältigen. Das hat vor allem auch mit unseren behördlichen Systemen zu tun." Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Trier und der Umweltkripo Wittlich laufen nach wie vor.

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