Preisfrage: Aus wie vielen Ländern kommen die Einwohner des Kreises Daun? Antwort: Aus fast 100 Ländern. Viele von ihnen wohnen schon seit vielen Jahren in der Eifel. Sie gehen ihrem Beruf nach, haben Freunde in der Bevölkerung gefunden und sind längst Teil einer "multikulturellen" Gesellschaft geworden. Es gibt aber auch einige, die von einer gesellschaftlichen Integration noch weit entfernt sind. Sie leiden unter Heimweh, viele mussten ihre Freunde und Verwandte in ihrem Herkunftsland zurücklassen. "Sie haben sprachliche Verständigungsprobleme, leiden unter der Ausgrenzung wegen ihres fremdländischen Aussehens und ihrer kulturellen Andersartigkeit", sagt Klaus Heller vom Aktionskreis gegen rechte Gewalt. Besonders hart treffe es jene Menschen, die vor Krieg und Gewalt nach Deutschland geflohen sind. Barrieren abzubauen ist daher ein zentrales Ziel des "Festes der Nationen" am Sonntag, 4. Mai, rund um die Stadthalle Rondell in Gerolstein. Es will ein Forum der Begegnung zwischen der einheimischen Bevölkerung und den Menschen aus aller Welt schaffen, die in der Eifel eine neue Heimat gefunden haben - oder finden möchten.Veranstaltung im Rahmen des Kultursommers

Der Veranstalter des Festes, der Aktionskreis gegen rechte Gewalt, sieht seine Aufgabe darin, fremdenfeindlichen Tendenzen in der Bevölkerung, besonders unter Jugendlichen, entgegen zu treten und die hier lebenden Ausländer (einschließlich der Asylbewerber) und Aussiedler zur aktiven Beteiligung am gesellschaftlich-kulturellen Leben in ihrer neuen Heimat zu ermuntern. Das diesjährige Fest der Nationen findet zum ersten Mal im Rahmen des Kultursommers Rheinland-Pfalz statt, der unter dem Motto "Ein Land - viel(e) Kultur(en)" steht. Für das Fest der Nationen am Sonntag, 4. Mai, ab 11 Uhr im Rondell werden noch Kuchenspenden gebraucht. Informationen erteilen Ingrid Diensberg aus Pelm (Telefon 06591/8203), Christa Karoli aus Gerolstein (06591/8821) und Klaus Heller aus Dreis-Brück (06595/676). Der Eintritt zum Fest ist kostenlos.