Gegen das Vergessen

GEROLSTEIN. (red) "Wie konnte es dazu kommen, dass Auschwitz möglich wurde?" und "Kann man Neonazis nicht einfach verbieten?" waren beispielsweise Fragen, über die die Schüler der Regionalen Schule Gerolstein in einer Gesprächsrunde mit der Landtagsabgeordneten Astrid Schmitt (SPD) sprachen.

Schmitt hatte die Schule auf Einladung der Fachkonferenz Sozialkunde besucht. Anlass war der Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus. Die rund 20 Schüler aus den neunten und zehnten Klassen, die sich an der Gesprächsrunde beteiligt haben, hatten die Diskussion unter das Motto "Wider das Vergessen und für die Demokratie" gestellt. Die Hintergründe des Holocaust, Erscheinungsformen des Rechtsextremismus in der heutigen Zeit, aber auch Berichte der Jugendlichen aus ihrem eigenen Umfeld sorgten für eine lebendige Diskussion. Eine der wichtigsten Erkenntnisse fasste der Neuntklässler Marco zusammen: "Wir können schon im Kleinen rassistischen Entwicklungen vorbeugen und die alltäglichen Ausgrenzungen verschiedener Menschengruppen bekämpfen." Die Schüler nutzten auch die Möglichkeit, mehr über die Arbeit der Abgeordneten und des Landtags zu erfahren, und wurden eingeladen, den rheinland-pfälzischen Landtag zu besuchen. Dass die Jugendlichen diese Möglichkeit nutzen werden, steht außer Frage. Spontan sagten die Jugendlichen ihr Kommen zu.

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