"Gemeinsam sind wir stark"

UERSFELD/OBERES ELZTAL. Wenn es im Tal der Elz um Wirtschafts- und Tourismusförderung geht, ist der 1996 gegründete Gewerbe- und Fremdenverkehrsverein Uersfeld und Umgebung (gufu) der wichtigste Ansprechpartner.

 Eine aktuelle Aktion des Vereins: die Markierung der Wanderwege, hier am Rastplatz "Klein-Amerika" im Uersfelder Wald Richtung Sassen. Mit dabei: (von links) Toni Bons, Ortsbürgermeister Andreas Daniels, Lothar Klasen, Ralf Rausch und Vereinsvorsitzender Werner Ritter.Foto: Gabi Schüller

Eine aktuelle Aktion des Vereins: die Markierung der Wanderwege, hier am Rastplatz "Klein-Amerika" im Uersfelder Wald Richtung Sassen. Mit dabei: (von links) Toni Bons, Ortsbürgermeister Andreas Daniels, Lothar Klasen, Ralf Rausch und Vereinsvorsitzender Werner Ritter.Foto: Gabi Schüller

"Wandern Sie den Weg, bis ein Abzweig bergauf führt. Diesem folgen Sie bis zum Rastplatz Klein Amerika" heißt es in einer Routenbeschreibung. Aber: Wie ist der Höhenunterschied? Was gibt es hier zu entdecken? Wie sieht die Landschaft aus? Das und noch viel mehr kann sich der Wanderfreund ganz einfach am Computerbildschirm "erklicken".Denn auf der neugestalteten, interaktiven Wanderkarte auf der Internetseite Oberes Elztal ist nun "Erlebnistourismus" vom Sessel aus möglich: Der künftige Gast bekommt einen Einblick in die Gegend, er hat die Möglichkeit, sich Wanderrouten individuell zusammenstellen und Pläne auszudrucken. Die Wanderkarte, wie auch die Gesamtpräsentation des Internetauftritts des Oberen Elztals mit den Orten Arbach bis Uersfeld ist Teil im Gesamtkonzept der ehrenamtlichen Arbeit des Gewerbe- und Fremdenverkehrsvereins Uersfeld und Umgebung (gufu). Der Verein hat 40 Mitglieder, davon elf Gewerbetreibende.Arbeitgeber und "Zugpferd"

Eine gut gelaunte Figur, ebenfalls namens gufu (in Arbeitskluft und mit zupackenden Händen), stellt das Vereinslogo dar. Ausschlaggebend für die Vereinsgründung 1996 war laut Vorsitzenden Werner Ritter die Motivation, "die Wirtschaftsförderung in den Bereichen Gewerbe und Tourismus selbst in die Hand zu nehmen." Ein "Pfund" des Oberen Elztals: der Tourismus mit Beherbergungsbetrieben in den einzelnen Orten und als Schwerpunkt der Center Parc Heilbachsee (früher Gran Dorado) in Gunderath.Die Ferienanlage ist auf der einen Seite als wichtiger Arbeitgeber geschätzt, auf der anderen Seite mit rund 450 Ferienhäusern das touristische "Zugpferd". Hier hat der gufu seine Tourismusförderung angesetzt: Der Verein will den Gästen der Region möglichst attraktive und unvergessliche Annehmlichkeiten sowie eine geschätzte Gastfreundschaft in der direkten Umgebung bieten.Zur Tourismusförderung gehören das Wander- und Radwegenetz und die Freizeiteinrichtungen und Sehenswürdigkeiten. Ein spezielle Aufgabe ist es, die Kleinode der Region "aufzufrischen", zu erneuern und in Zusammenhang zu bringen (Beispiel: die Anbindung der Geschichtsstraße)."Da packen wir es an", erzählt der Vereinsvorsitzende aus der Anfangszeit, als die ersten Mitglieder des gufu ein paar Mitstreiter fanden und erste Pläne umsetzten: Hinweisschilder, Ortseingangsschilder, Infotafeln sowie Wanderrastplätze mit Bänken und Tischen wurden aufgebaut.Die Aktionen zur Förderung des Tourismus kommen dabei nicht nur den Gästen zugute, sondern auch den Einheimischen: Durch Aufwertung und Fortschritt der einzelnen Orte im Vereinsverbund Oberes Elztal und nicht zuletzt durch die Förderung der heimischen Wirtschaft.Ortsbürgermeister lobt das Engagement

In diesem Sinne, aber auch weil der Verein immer auf genügend finanzielle Mittel angewiesen ist, möchte der Vorsitzende weitere potentielle Mitglieder ansprechen: "Um die wirtschaftliche Entwicklung im Oberen Elztal positiv zu beeinflussen, ist die Zusammenarbeit möglichst vieler Gewerbebetriebe notwendig. Der gufu kann dazu einen großen Beitrag leisten. Allerdings müssten sich dazu mehr Gewerbebetriebe und touristische Leistungsträger an der Arbeit beteiligen. Nur gemeinsam sind wir stark."Der Uersfelder Ortsbürgermeister Andreas Daniels freut sich über Zusammenarbeit und Engagement des gufu als "Förderverein" für die Gemeinde und Region, besonders in Zeiten knapper Kassen.Ritter betont, dass der Einsatz für den Verein entgegen mancher Behauptungen vollkommen ehrenamtlich erfolgt und er für seine Arbeit keinerlei Bezahlung oder Aufwandsentschädigung erhält.

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