Gipfeltreffen am Ring

NÜRBURGRING. Die angekündigten Konferenzen zum A 1-Lückenschluss sind terminiert. Am 28. August laden Bundestagsabgeordnete und Kreisverbände der SPD, am 1. Oktober die länderübergreifende kommunale Arbeitsgemeinschaft "Pro Lückenschluss" zur Diskussion an den Nürburgring ein.

Großer Auflauf am Nürburgring: Binnen weniger Wochen treffen sich an der Rennstrecke Ministeriumsvertreter, Abgeordnete, Unternehmensvertreter und interessierte Bürger, um einen Dauerbrenner zu thematisieren: Den A 1-Lückenschluss.Auf Einladung der sozialdemokratischen Bundestagsabgeordneten Elke Leonhard, Rudolf Scharping und Helga Kühn-Mengel sowie der SPD-Kreisverbände Daun, Ahrweiler und Euskirchen wird am Donnerstag, 28. August, die Konferenz "Lückenschluss A 1" organisiert.Mit dabei im Dorint-Hotel am Nürburgring zwischen 19 und 22 Uhr ist Achim Großmann, parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesverkehrsministerium. Auf dem Konferenzprogramm stehen mehrere Referate mit anschließender Diskussion. Elke Leonhard spricht zur "Bedeutung der A 1 für den Wirtschaftsstandort Eifel", Rudolf Scharping über die "Historie und politische Bedeutung einer Entscheidung". Großmann widmet sich der "A 1 im Fadenkreuz europäischer Verkehrsentwicklung", Helga Kühn-Mengel dem "Ausblick und der länderübergreifenden Verkehrspolitik".Was hinter den Überschriften der Beiträge steckt? "Ziel ist, die Konferenzteilnehmer über den Stand der Dinge zu in Sachen A 1-Lückenschluss zu informieren und zu zeigen, dass es vorangeht", sagt Benjamin Gaul vom Berliner Büro Elke Leonhards. So lautet die offizielle Version. Doch es dürfte ein offenes Geheimnis sein, dass der Vertreter des Bundesministeriums nochmals eindringlich darauf eingeschworen werden soll, den Lückenschluss zwischen Tondorf und Daun voranzutreiben. Ob es dazu einen vorgeschobenen Ortstermin geben wird, vermochte Gaul nicht zu sagen.Bürger können mitreden

Zu der Konferenz eingeladen sind neben Unternehmern, von denen mehr als 100 gezielt angerufen wurden, auch interessierte Bürger. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.Ziel des "A 1-Forums" der kommunalen Arbeitsgemeinschaft "Pro Lückenschluss" am 1. Oktober, 19 Uhr, im Media-Zentrum am Nürburgring ist, den in der Region ansässigen Unternehmen die Möglichkeit zu geben, über Auswirkungen des noch fehlenden 31 Kilometer langen Abschnitts auf ihren Betrieb zu informieren. Außerdem ist der Stand der aktuellen Planungen Gegenstand der Debatte.Organisiert wird das Forum in Zusammenarbeit mit den Industrie- und Handelskammern sowie den Handwerkskammern Trier, Aachen und Koblenz und dem Bürgerbündnis für die A 1. Eingeladen sind neben den Unternehmern Vertreter des Bundesverkehrsministeriums und der Verkehrministerien Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen, Bundes- und Landtagsabgeordnete der Region sowie Landräte und Bürgermeister aus dem Einzugsbereichs des Lückenschlusses.Derweil teilte Bernhard Jüngling, Leiter der Zentralabteilung der Verbandsgemeinde Adenau, auf TV -Anfrage mit, dass auf den von der interkommunalen AG verschickten Brief an die Ministerpräsidenten Kurt Beck (Rheinland-Pfalz), Peter Müller (Saarland) und Peer Steinbrück (Nordrhein-Westfalen) die Antworten vorliegen. "Alle drei Landesregierungen bringen ihre Unterstützung zum Ausdruck und verweisen auf die Bedeutung des Lückenschlusses jeweils für ihr Bundesland." In dem Brief hatten die in der AG zusammengeschlossenen Bürgermeister unter anderem dafür plädiert, dass die drei Länder wie 1993 einen gemeinsamen Forderungsbrief ans Bundesverkehrsministerium schicken.

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