Gut bestückt und gut besucht

ÜXHEIM. Prima Wiederauflage der Gewerbeschau "Üxheim live" dank bester Bedingungen: Strahlendes Frühlingswetter und die breite Angebotspalette lockten weit mehr Besucher an, als bei der bereits erfolgreichen Premiere vor fünf Jahren.

 Nicht nur aus der Vogelperspektive bot sich den Besuchern wie Ausstellern ein schöner Anblick der Üxheimer Gewerbeschau. Weit mehr als 3000 Gäste waren gekommen.Foto: Gabi Vogelsberg

Nicht nur aus der Vogelperspektive bot sich den Besuchern wie Ausstellern ein schöner Anblick der Üxheimer Gewerbeschau. Weit mehr als 3000 Gäste waren gekommen.Foto: Gabi Vogelsberg

"Super,schon jetzt haben wir die 3000er-Besuchermarke der vorherigenGewerbeschau durchbrochen", verkündet Irmgard Bauer, Vorsitzendedes Üxheimer Gewerbevereins, am Sonntag, um 15.50 Uhr . Und derBesucherstrom reißt nicht ab. "Der Synergieeffekt zum verkaufsoffenen Sonntag in Hillesheim macht sich positiv bemerkbar", erklärt Bauer. Dora Sesterheim aus Rupperath gibt ihr Recht. Die Seniorin ist zufällig mit ihrem Ehemann auf der Gewerbeschau gelandet: "Wir haben das Schild gesehen, als wir von Hillesheim aus auf dem Heimweg waren." Sesterheim ist begeistert: "Hier gibt es viel zu sehen. Da kommen einem Gedanken, was man zu Hause verändern könnte."

"Toll, was hier auf die Bbeine gestellt wird"

Die Aussteller erhalten auch von Barbara Mauren aus Oberehe ein Lob: "Es ist schon toll, was so eine Gemeinde auf die Reihe kriegt. Alle haben sich viel Mühe gegeben." Ehemann Alois meint beim Blick in die Runde: "Und es ist echt viel Betrieb."

Josef Saxler aus Daun ist zum ersten Mal auf der Üxheimer Gewerbeschau und bilanziert kurz und knapp: "Die ist gut bestückt und gut besucht." Außerdem mache es Spaß, derart viele Bekannte zu treffen. Auch das Ehepaar Mathilde und Günter Schreiner aus Daun attestiert den Üxheimern "super Stimmung".

Aussteller Jörg Wassong vom Getränkeservice ist mit einem Dutzend Mitarbeitern aktiv. "Die Renner sind Wasser und Weizenbier", verrät er schmunzelnd auf dem Weg zum Kühlwagen. Er macht Werbung für seinen Party- und Heimlieferservice. Unter dem Werbeaspekt verbucht auch Ellen Gilles, Chefin der Sankt-Joseph-Schreinerei in Leudersdorf, die Teilnahme. Sie sagt: "Wir hatten etliche interessante Gespräche und hoffen jetzt auf Aufträge." Gegenüber beim Stand von Malermeister Suttner steht schon 'was im Auftragsbuch. Anke Suttner verrät: "Wir haben vier Aufträge und viele konkrete Anfragen."

Überblick dank Teleskopstapler

Im Ausstellungszelt geht es zu wie in einem Ameisenhaufen. Auf dem Freigelände verteilen sich die Besucher vor den einzelnen Ständen. Kinder haben rasch ihre Favoriten ausgemacht. Paul Schmitt aus Ahütte lädt zur Freiluftschau mit dem Teleskopstapler ein. Der Blick aus der Vogelperspektive macht nicht nur Janina und Svenja Spaß. Schmitt bietet derweil seinen Lohnarbeit-Service an. "Ich habe schon etliche Anfrage für den Verleih des Minibaggers", sagt er. Wieder sicher auf dem Boden gelandet, rennen die Kinder schnurstracks ins Tipi, aufgebaut von Dieter Scholz, dem Chef des Begegnungszentrums Beuerhof. Scholz ist optimistisch: "Wir werden in nächster Zeit viele einheimische Besucher kriegen." Getreu dem Motto "Ah, das macht ihr da" hätten viele gestaunt und sich nach Kursen erkundigt.

Die Eltern informieren sich derweil beim Landschaftsgärtner Jürgen Jochum über die optimale Teichgestaltung und Beetbepflanzung.

Neben der Angebotspalette kommt auch das Rahmenprogramm beim Publikum an. Samstags waren die Krimiautoren Jacques Berndorf sowie Ralf Kramp und sonntags Rapper Thomas D. in Üxheim zur Autogrammstunde. Und Moderator Jürgen Kossakowski hat immer einen kessen Spruch parat. Jede Viertelstunde wird ein Präsent an einen Besucher verlost. Die Eintrittskarte ist das Los. Ortsbürgermeister Günter Endres meint: "Das kommt gut an."

Sein Fazit "nach einer schwierigen Vorbereitungsphase und enormem Zeitdruck" zur Gewerbeschau: "Das große Engagement und Angebot beweist, dass das regionale Handwerk ein Kernbereich der Wirtschaft ist, trotz wuchernder Bürokratie, hohen Lohnnebenkosten und schwierigen, wirtschaftlichen Rahmenbedingungen."

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