Gut gerüstet für die Zukunft

DAUN/GEROLSTEIN. Die Kreissparkasse Daun (KSK) blickt auf ein zufrieden stellendes Geschäftsjahr 2003 zurück. Für das laufende Jahr sieht die Bank eine positive Fortsetzung der wirtschaftlichen Entwicklung, die sich schon im zweiten Halbjahr 2003 abgezeichnet hat.

Anders als 2001 und 2002, als Stagnation und Rückgang die wirtschaftliche Lage prägten, hat sich der Konjunktur-Horizont in der zweiten Jahreshälfte 2003 deutlich aufgehellt, bundesweit und auch im Geschäftsbereich der KSK Daun. Vorstands-Vorsitzender Dieter Grau stellte die Bilanz der Bank für das abgelaufene Jahr vor. Er stellte fest, dass sich "die wirtschaftliche Situation vieler Unternehmen im vergangenen Jahr stabilisiert und teilweise sogar verbessert" habe. Die Entwicklung der KSK sei "eingebettet" in die gesamtwirtschaftliche Entwicklung des vergangenen Jahres.Wieder mehr Vertrauen in die Börsen

Die Bilanzsumme ist um fast sieben Prozent auf rund 800 Millionen Euro gestiegen. Die Kreditnachfrage ist besonders in der zweiten Jahreshälfte wieder deutlich gewachsen, und als "sehr erfreulich" bezeichnete Grau die Entwicklung des Baufinanzierungs-Geschäfts. "Mit weit mehr als 700 Wohnhausfinanzierungen sind wir im Kreis Daun Marktführer", erklärte er. Auch das Vertrauen in die Börsen sei allmählich wieder zurückgekehrt. Besonders in den letzten Monaten des vergangenen Jahres habe die KSK eine "kräftige Zunahme" festgestellt, sagte Grau. Das Depotvolumen sei um zehn Prozent auf rund 75 Millionen Euro gestiegen. Gestiegen sind auch die Kundeneinlagen. Die Zuwachsrate liegt bei 3,8 Prozent bei einem Volumen von 550 Millionen Euro. Nach Einschätzung des KSK-Vorstandsvorsitzenden spiegelt sich darin der Trend wider, dass die Bürger ihr Geld "eher auf die hohe Kante legen als zu konsumieren". Die KSK ist mit 14 Geschäftsstellen im Kreis präsent, und daran soll sich auch mittelfristig nichts ändern: "Schließungen sind nicht geplant. Am vorhandenen Netz wollen wir nicht rütteln", stellte Grau klar. Immer größerer Beliebtheit erfreue sich die mobile Geschäftsstelle. Knapp 70 Orte werden im Kreis angefahren, zum 1. Januar sind Gelenberg und Retterath dazu gekommen. Trotz der Wirtschaftsflaute hat die KSK keine Mitarbeiter entlassen. "Wir waren überzeugt, dass sich die Lage wieder verbessert und wir die Mitarbeiter brauchen werden", erklärte Grau. Die Bank ist nach wie vor ein bedeutender Arbeitgeber mit ihren rund 250 Mitarbeitern, und auch für den Nachwuchs ist gesorgt. Zur Zeit hat die KSK 25 Auszubildende. Die KSK fühlt sich als eine der "rentabelsten Sparkassen im Land Rheinland-Pfalz" (Dieter Grau) gut gerüstet für die Zukunft. Großfusionen machen Grau keine Sorgen, im Gegenteil, dadurch werde die "Spielwiese" für die kleineren Banken größer. Auch von der immer wieder diskutierten "Bezirks-Sparkasse" in der Region Trier hält der KSK-Chef wenig: "Von einem Zusammenschluss aller Sparkassen würde nur die Metropole Trier profitieren." Im vergangenen Jahr hat die Kreissparkasse Daun 150 000 Euro an Spenden für gemeinnützige Organisationen und Vereine zur Verfügung gestellt. Positiv ist aus Sicht der Bank auch die Unterstützung der Veranstaltung "Tatort Eifel" als Hauptsponsor.

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