Gute Aussichten für und auf das Maar

SCHALKENMEHREN. Die Gemeinde Schalkenmehren will für Touristen attraktiv bleiben. Deshalb möchte sie ihr Naturfreibad erneuern. Außerdem soll eine Aussichtsplattform am Maarsattel des Schalkenmehrener Maares gebaut werden.

"In der Verbandsgemeinde Daun laufen zurzeit etwa 15 touristische Projekte mit einem Volumen von etwa 2,26 Millionen Euro. Nur so können wir unsere einzigartige Region als attraktives Urlaubsziel für die Zukunft erhalten", sagt Werner Klöckner, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Daun. Zu den Gemeinden, die von EU- Geld und Landeszuschüssen aus Mainz profitieren, zählt auch die Gemeinde Schalkenmehren, die im vergangenen Jahr rund 62 000 Übernachtungen verzeichnete. Seit kurzem verkauft sie sich selbstbewusst als Drei-Maare-Dorf am profitträchtigen Tourismusmarkt.Einer der Sorgenpunkte von Ortsbürgermeister Hans-Günter Schommers ist das gut 50 Jahre alte Freibad am Schalkenmehrener Maar. Rund 14 500 Gäste besuchten das Bad 2004. "Die Badeanstalt steht ganz klar im Vordergrund, das Bad muss einfach attraktiver werden", sagt der Orts-Chef. Deshalb soll die gesamte Anlage im kommenden Jahr gründlich überholt werden. Es werde fast so aufwändig, wie ein Neubau.

Die Gemeinde baut ein Umkleidegebäude mit einem neuen Servicebereich. Bürgermeister Schommers: "Das Becken wird naturbelassen bleiben. Es wird also keine Wand wie in Gemünden geben." Eventuell werde eine Rutsche ins Maar installiert. Auch über einen Sprungturm werde nachgedacht. Etwa 275 000 Euro wird der Umbau kosten. 80 Prozent der Kosten werden gefördert. Zur Zeit wird eine Bedarfs- und Kostenanalyse erstellt. Baubeginn soll aber schon Anfang kommenden Jahres sein, um zu Beginn der Badesaison 2006 zumindest teilweise wieder öffnen zu können.

Das zweite geplante Projekt der Gemeinde befindet sich an den Maaren und beinhaltet drei Schwerpunkte. Am Besucherparkplatz am Weinfelder Maar nahe der Kapelle wird auf der Straße eine Verkehrsinsel gebaut. Auf dem Parkplatz soll eine Infotafel Hinweise zur Schalkenmehrener Gastronomie geben. Beim zweiten Parkplatz am Maarsattel wird eine Unterführung gebaut, die den Besuchern das gefahrlose Überqueren von der Weinfelder Seite zur Schalkenmerener Seite ermöglichen soll.

Wer den Blick aufs Schalkenmehrener Maar genießen will, kann dies zukünftig von einer Aussichtsplattform tun, denn die soll ebenfalls errichtet werden. "Die Plattform soll ins Landschaftsbild passen, das ist schon alles mit den Umweltverbänden abgeklärt worden", erklärt Hans-Günter Schommers. Mit etwa 50 000 Euro wird diese Maßnahme zu Buche schlagen, wovon die Gemeinde dank großzügiger Förderung nur wenig bezahlen muss. Die positiven Veränderungen, die all diese Investitionen für die Gemeinde mit sich bringen, sind für den Ortsbürgermeister ganz klar: "Durch die steten Verbesserungen der Infrastruktur wird Schalkenmehren weiter in der Gunst der Reisenden steigen, wovon nicht nur die Gemeinde, sondern die gesamte Region profitieren wird."

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