Gute Zahlen vom Rhein bis zur Eifel

DAUN/BAD NEUENAHR. Die Volksbank RheinAhrEifel blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2006 zurück. Die Bank, drittgrößtes genossenschaftliches Kreditinstitut in Rheinland-Pfalz, hat ihre Bilanzsumme um knapp drei Prozent auf rund 1,5 Milliarden Euro gesteigert.

Auch in der Bilanz 2006 der Volksbank (Voba) RheinAhrEifel, zu deren Geschäftsbereich auch weite Teile der Verbandsgemeinden Daun und Kelberg gehören, hat sich der Wirtschaftsaufschwung in Deutschland bemerkbar gemacht. Bernhard Kaiser, Vorstandsvorsitzer der Bank, konnte nach einem "ereignisreichen Jahr" bei der Bilanz-Pressekonferenz am Donnerstag am Nürburgring viele positive Zahlen verkünden. In praktisch allen Geschäftsbereichen gibt es Steigerungsraten, angefangen von der Bilanzsumme. Diese stieg um 2,9 Prozent von 1,509 auf 1,553 Milliarden Euro. Mit diesem Ergebnis festigt die Voba ihre Position in der Spitzengruppe der Genossenschaftsbanken in Rheinland-Pfalz: Sie ist die drittgrößte landesweit und auf Bundesebene unter den größten 50. Der jüngste Kunde ist gerade eine Woche alt

Vorstands-Chef Kaiser hob auch die erneut gestiegene Zahl (ein Plus von 5,2 Prozent gegenüber 2005) der Mitglieder hervor. Bereits im April vergangenen Jahres hatte die Bank ihr 70 000. Mitglied begrüßt, mittlerweile sind es schon fast 73 000 mit einer großen Altersspanne: "Das jüngste Mitglied ist noch keine Woche alt, das älteste geht auf die 100 zu", berichtete Kaiser. Die Mitglieder erwartet (wie schon im vergangenen Jahr) eine Dividende von fünf Prozent. Zwei Prozent mehr verzeichnet die Voba im Kreditgeschäft: Rund 1,1 Milliarden Euro sind laut Bankchef Kaiser verliehen. Ihn freue der Anstieg der Kreditvergabe (8000 neue im vergangenen Jahr), denn sie trage zur "Kräftigung der regionalen Wirtschaft" bei. Keine Veränderungen am Filialnetz

Ein deutliches Wachstum verzeichnet die Bank bei den Kundeneinlagen: Sie stiegen um 5,6 Prozent von 1,16 auf 1,23 Milliarden Euro. "Die Kundeneinlagen legen wir wieder in Kredite an unsere privaten und unsere gewerblichen Kunden an. Das schafft Arbeitsplätze und bringt Einkommen in unsere Region", erklärte Kaiser. Deutliche Worte fand er in Richtung überregionale Konkurrenz: "Wer etwa sein Geld heute einer Direktbank wie der Diba anvertraut, entzieht der Region Geldvermögen, gefährdet dort Arbeitsplätze, zerstört in letzter Konsequenz die Region und sich selbst. Dies gilt umso mehr, als wir selbst konkurrenzfähige Produkte anbieten." An der derzeitigen Struktur werde sich vorerst nichts ändern: Es bestehe weiter ein Netz von 43 Filialen vom Rhein bis zum südlichen Landkreis Vulkaneifel. Die Voba habe derzeit 520 Mitarbeiter, davon 31 Auszubildende. Der Vorstandsvorsitzende verwies auch auf die Unterstützung der Bank für Schulen, Kindergärten, Vereinen und gemeinnützige Organisationen, die sich im vergangenen Jahr auf rund 700 000 Euro belaufen habe. Auch kulturell war die Bank aktiv, die die große Pitt-Kreuzberg-Ausstellung organisiert hat (der TV berichtete). Fürs laufende Jahr zeigte sich Kaiser optimistisch: "Das unerwartet starke Wirtschafts-Wachstum 2006 dürfte auch für genügend Schub sorgen, um in diesem Jahr das ,Horrorgespenst Mehrwertsteuer-Erhöhung' zu vertreiben. Wir haben uns das Ziel gesetzt, unsere Marktpositionen weiter zu festigen."

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