Gutes Zeugnis

MEHREN. Gutes Zeugnis für die Gemeinde und die Schule: So lautet das Ergebnis des Ortsgesprächs des Trierischen Volksfreunds mit Lehrern und Elternvertretern der Ganztags-Grundschule (GTGS) Mehren.

Für eine erfolgreiche Zukunft braucht eine Gemeinde eine vernünftige Infrastruktur, um den Bürgern, aber auch Ansiedlungswilligen Wohnqualität und ein attraktives Umfeld zu bieten. Junge Familien, die sich in einem Dorf niederlassen wollen, schauen genau hin, ob Kindergarten und Schule vorhanden sind. Welche Bedeutung eine Schule für eine Gemeinde hat, war unter anderem Thema des so genannten Ortsgesprächs des Trierischen Volksfreunds mit Lehrern und Elternvertretern der Ganztags-Grundschule (GTGS) Mehren. Enormer Gewinn an Lebensqualität

Dass eine Schule wichtig ist für ein Dorf in der Größenordnung wie Mehren (rund 1500 Einwohner), darin sind sich alle Gesprächsteilnehmer einig. Wobei Schulleiter Joachim Mauer allerdings klar stellt: "Wir sind zwar eine Schule in Mehren, aber nicht nur für Mehren." Denn das Einzugsgebiet der Schule umfasst neben Mehren weitere neun Gemeinden. Sowohl um die Zukunft der Gemeinde als auch die der Schule machen sich Lehrer und Eltern keine Sorgen. "Mehren ist attraktiv, weil Wohneigentum hier noch erschwinglich ist, wegen des Autobahnanschlusses und der weitgehend noch intakten Infrastruktur, zu der auch Schule und Kindergarten gehören", sagt Lehrerin Monika Theisen, die zwar nicht in Mehren wohnt, aber nur Gutes über ihren Arbeitsort berichtet. Andreas Schüller, Elternsprecher und 1. Beigeordneter der Gemeinde, findet die Auflistung der Vorzüge Mehrens prägnant zusammengefasst, nennt aber auch Defizite: "Durch die Nähe zu Daun fehlt bei uns beispielsweise ein Zahnarzt oder eine Apotheke." Einen enormen Gewinn an Lebensqualität hat Mehren vor einigen Jahren bekommen, als das Autobahnteilstück vom Dreieck Vulkaneifel bis Darscheid eröffnet wurde und nicht mehr unzählige LKW und PKW durch das Dorf donnerten. Als Gewinn wird auch die Einführung der Ganztagsschule vor zwei Jahren gewertet. Es gab zu Beginn zwar manchen Skeptiker, aber mittlerweile kann Rektor Mauer selbstbewusst feststellen: "Die Ganztagsschule hat sich etabliert." Auf den "Lorbeeren" ausruhen kann und will sich die Schule aber nicht. "Wir müssen uns ständig Gedanken machen um die Ausgestaltung des Angebots. So muss man auch den Mut haben, Projekte, die nur wenig Anklang finden, nicht mehr anzubieten", erklärt Mauer. Fürs nächste Schuljahr sind 61 Kinder für die GTS angemeldet, eine ähnliche Größenordnung wie im vergangenen Jahr. Der Rektor freut sich: "Im Gegensatz zu anderen Schulen haben wir keinen Rückgang zu verzeichnen." Besonders positiv empfinden Lehrer und Eltern, dass durch das Ganztagsschulangebot soziale Kompetenz und auch Solidarität bei den Schülern gestärkt worden sind. "Viele Schüler haben sich enorm weiterentwickelt", erklären einige der Lehrer übereinstimmend. Eine Gesprächsteilnehmerin bringt es auf den Punkt: "Durch die vielen Projekte, die nicht von Lehrern, sondern von Fachkräften von außen angeboten werden, ist ein Stück Leben in die Schule gebracht worden." Elternvertreter und Lehrer sind sich einig: Sie stellen Gemeinde und Schule ein gutes Zeugnis aus.

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