Gymnasium erhält moderne Tafel

Daun · Die Stiftung Gertrud Hontheim hat für einen behinderten Schüler des Geschwister-Scholl-Gymnasiums eine interaktive Tafel gespndet. Damit kann er aktiv am Unterricht teilnehmen.

Daun. Für einen körperlich behinderten Schüler, der seit zwei Jahren das Geschwister-Scholl-Gymnasium Daun besucht, bedeutet es deshalb eine enorme Erleichterung, dass der Raum seiner Klasse mit einer interaktiven Tafel ausgestattet wurde, deren Finanzierung die Stiftung Hontheim übernommen hat.
Ersatz für Lineal und Bleistift


Damit kann er seine am Computer erstellten Hausaufgaben der Klasse präsentieren, Geometrieaufgaben, die sonst mit Geodreieck und Bleistift gelöst werden, mit Hilfe einer entsprechenden Software bearbeiten und erläutern und vieles mehr. Kurz gesagt: Die neue Tafel ermöglicht eine völlig neue Form der aktiven Teilnahme am Unterricht und des gedanklichen Austauschs mit den Mitschülern.
Neben den Problemen, die sich bei einer Gehbehinderung oder bei der Benutzung eines Rollstuhles durch Stufen und Treppen ergeben, haben Menschen, die auch in der Beweglichkeit ihrer Arme eingeschränkt sind, zusätzliche Schwierigkeiten: Eigene Texte können nur mit einem Computer verfasst werden. Deren Präsentation sowie die Darstellung sonstiger erarbeiteter Lösungen ist an einer normalen Kreidetafel schlichtweg unmöglich. Solche Anforderungen des Schullebens selbständig meistern zu können, ist für die Förderung dieser Kinder, aber auch für deren Integration in die Klassengemeinschaft von Bedeutung. redZweck der Stiftung Gertrud Hontheim ist die finanzielle Unterstützung körperlich und geistig behinderter Menschen mit Wohnsitz in der Stadt Daun und dem Landkreis. Gefördert werden z. B. therapeutische Maßnahmen, die behindertengerechte Ausstattung von Fahrzeugen und häuslichen Einrichtungen. Über Anträge entscheidet auf der Grundlage der Satzung der neunköpfige Vorstand, der überwiegend durch den Stadtrat für eine Legislaturperiode gewählt wird. Die Geschäftsführung liegt bei der Verbandsgemeinde Daun, die auch als Ansprechpartner fungiert. Seit ihrer Gründung im Jahr 1995 hat die Stiftung über 40 Projekte mit einem Volumen von etwa 120 000 Euro gefördert.

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