"Heißer Tipp" nach langer Suche

DAUN. Nach mehreren vergeblichen Anläufen scheint nun ein geeignetes Areal für einen Wohnmobil-Stellplatz in Daun gefunden worden zu sein. Das Grundstück an der Umgehungsstraße gehört der Stadt und soll nun genauer unter die Lupe genommen werden. Nach derzeitigem Stand könnten dort 30 Stellplätze entstehen.

Längst hat man sich an ihren Anblick auch in der Eifel gewöhnt: Wohnmobile aller Größen, die von ihren Besitzern wegen der Mobilität geschätzt werden. Die Zahl dieser Fahrzeuge ist in den vergangen Jahren deutlich gestiegen, und die "Wohnmobilisten" sind demnach ein immer wichtigerer Faktor in der Tourismus-Branche geworden. "Wildes" Parken in den Griff kriegen

Aber wohin mit den Fahrern, die mit ihren Mobilen nicht nur einiges an Parkraum brauchen, sondern auch Strom- und Wasseranschluss und eine Entsorgungsmöglichkeit des Klos schätzen? In Daun hat man sich schon seit einigen Jahren mit dem Thema der Einrichtung eines Wohnmobil-Stellplatzes beschäftigt. "Ziel ist es, das ,wilde' Parken mit den Wohnmobilen, was einige Probleme mit sich bringt, in den Griff zu kriegen. Deshalb gab es in den vergangenen fünf Jahren mehrere Anläufe, einen Standort für einen zentralen Stellplatz zu finden. Leider aber bis vor kurzem erfolglos, entweder aus Kostengründen oder weil entsprechende Grundstücke nicht zur Verfügung standen", berichtet Matthias Brauns, Leiter der Bauabteilung der Verbandsgemeinde-Verwaltung Daun. Im September - im Rahmen der Mountainbike-Großveranstaltung Vulkanbike Extreme - bekam dann Verbandsgemeinde-Bürgermeister Werner Klöckner einen "heißen" Tipp: Er wurde auf einen möglichen Standort an der Umgehungsstraße (B 257) in der Nähe des Hotzendrees hingewiesen. Das Areal wurde besichtigt und für zumindest einer weiteren Planung wert gehalten. Einen entscheidenden Vorteil hat die Fläche: Sie gehört der Stadt - keine Selbstverständlichkeit in Daun. Weitere Vorzüge: "Das Areal ist ebenerdig und könnte für rund 30 Stellplätze mit den entsprechenden Einrichtungen ohne größeren Kostenaufwand hergerichtet werden. Was-ser- und Abwasser-Anschlussmöglichkeiten gibt es in der Nähe. Nur die Stromversorgung muss noch geklärt werden", erklärt Brauns. Er verweist darauf, dass ein solcher Platz nicht schon im ersten Schritt mit 30 Stellplätzen entstehen müsse, sondern etappenweise eingerichtet werden könne. Der Bauausschuss der Stadt ist über die bisherige Planung informiert worden und hat die Bauabteilung damit beauftragt, weitere Abklärungen vorzunehmen. Brauns: "Wenn keine Einwände von anderen Behörden bei uns auf den Tisch kommen, dann kann die Planung intensiver vorangebracht werden. Vor allem geht es dann um die Ermittlung der Kosten für die Einrichtung eines solches Platzes."

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort