"Hier gelten unsere Regeln!" - Stellvertretender CDU-Landesparteichef spricht in Daun

Daun · Stellvertretender CDU-Landesparteichef Christian Baldauf zu Gast in Daun: Bei Hering gibt's Saures für die Landesregierung - und für die Türkei.

 War schon bei der Premiere der politischen Aschermittwochsveranstaltung des Kreisverbands Vulkaneifel dabei: Christian Baldauf, stellvertretender Vorsitzender des CDU-Landesverbands und der Landtagsfraktion. TV-Foto: Stephan Sartoris

War schon bei der Premiere der politischen Aschermittwochsveranstaltung des Kreisverbands Vulkaneifel dabei: Christian Baldauf, stellvertretender Vorsitzender des CDU-Landesverbands und der Landtagsfraktion. TV-Foto: Stephan Sartoris

Foto: (e_daun )

(sts) 2010 ins Leben gerufen, hat sich die "politische Aschermittwochsveranstaltung" des CDU-Kreisverbands Vulkaneifel längst zu einem echten "Familientreffen" der Partei entwickelt. Sie findet einige Tage nach Aschermittwoch statt, und der Vorsitzende und Landtagsabgeordnete Gordon Schnieder konnte auch bei der 2017er-Auflage zufrieden in einen gut gefüllten Saal des Gasthauses Brauer in Daun-Steinborn schauen.
Beim Verspeisen von Heringen gab es wie gewohnt Saures für die politischen Gegner, geboten vom Generalsekretär der rheinland-pfälzischen CDU und Eifeler Bundestagsabgeordneten Patrick Schnieder sowie dem stellvertretenden CDU-Landesvorsitzenden Christian Baldauf, der zuvor unter anderem die Firma Technisat in Daun und den Ferienpark in Gunderath besucht hatte. Er griff angesichts der aktuellen Entwicklungen das angespannte deutsch-türkische Verhältnis nach der Absage geplanter Auftritte türkischer Politiker auf. Die begonnene "Hetzkampagne gegen die Deutschen" dürfe man sich nicht gefallen lassen. Baldauf: "Türkische Politik wird nicht in Deutschland gemacht, hier gelten unsere Regeln!" Breiten Raum nahmen Themen ein, über die er eigentlich nicht hatte sprechen wollen, wie Nürburgring, Urteil des Verfassungsgerichtshofs zum Pensionsfonds des Lands, Entwicklung am Flugplatz Hahn und Innere Sicherheit. Besonders im Visier hatte Baldauf den FDP-Wirtschafts- und Verkehrsminister Volker Wissing. Der habe sich vom "Heilsbringer zum Ankündigungsminister" entwickelt. Beim für die Eifel besonders wichtigen Thema A-1-Lückenschluss solle Wissing unter Beweis stellen, dass er mehr könne als nur ankündigen. "Ein richtiger Minister sorgt daür, dass das endlich gelöst wird. Die Menschen wollen Taten sehen", sagte der stellvertretende CDU-Landesvorsitzende. Er schwor seine Parteifreunde auch auf die Bundestagswahl am 24. September ein. Mit "mehr Selbstbewusstsein und einem klaren Kurs der Partei" und "möglichst ohne Fouls in der eigenen Truppe" könne verhindert werden, dass "ein Schulz Kanzler, eine Wagenknecht Finanzministerin und ein Trittin Außenminister werden".

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort